Lesehunde der oberfränkischen Johanniter beenden Corona-Pause
Kuscheln in Corona-Zeiten: Lesehunde sind ab sofort wieder an den Schulen unterwegs
Die Freude ist auf beiden Seiten groß: Nach der monatelangen, coronabedingten Pause dürfen sich die Johanniter-Lesehunde und „ihre“ Schülerinnen und Schüler endlich wieder treffen. Im Oktober werden alle Johanniter-Lesehunde-Teams, die im Landkreis Bamberg und Forchheim an neun Schulen unterwegs sind, um jungen Lesern die Ängste zu nehmen und ihnen zu helfen, ihre Leseschwierigkeiten zu überwinden, wieder unterwegs sein. „Meine Teams freuen sich sehr, dass sie endlich wieder loslegen dürfen und auch unsere Hunde haben die Kinder in den vergangenen Monaten wirklich vermisst“, erzählt Projektleiterin Pia Schlaug. „Und gerade jetzt in Corona-Zeiten, wo Nähe manchmal schwierig ist, tut es den Kindern besonders gut, wenn sie mit den Hunden kuscheln können.“
Natürlich halten sich die Teams bei ihren Besuchen in den Schulen an die geltenden Hygienevorschriften und Abstandsregeln. „Die Leseeinheiten werden sowieso in eigenen Räumen abgehalten, in denen sich nur das Schulkind, der Hundehalter bzw. die Hundehalterin und der Lesehund aufhalten. Da ist Abstandhalten kein Problem und für die Tiere gilt ja zum Glück kein Abstandsgebot“, so Pia Schlaug.
Nachdem der Neustart geschafft ist, soll das Projekt weiterwachsen: Noch dieses Jahr soll es ein weiteres Lesehunde-Casting sowie ein zweitägiges Praxisseminar für Hundehalter und ihre Vierbeiner in Bamberg geben. Die Hunde sollten Kinder mögen und auch gut mit fremden Menschen zurechtkommen sowie Grundbefehle kennen. Außerdem müssen Ehrenamtliche, die sich für die Kinder engagieren und ihnen beim Lesenlernen helfen möchten, regelmäßig vormittags Zeit haben, um an die Schulen zu gehen, in denen die Leseeinheiten stattfinden. „Wer Interesse an diesem tollen Ehrenamt hat, das nicht nur viel Spaß macht, sondern wirklich wichtig ist – denn schließlich ist das Lesenkönnen Voraussetzung dafür, dass die Kinder sich weiteres Wissen aneignen könne – der kann sich sehr gerne bei uns melden“, so Pia Schlaug. Anfragen von weiteren Schulen, die gerne auch ein Lesehundteam begrüßen würden, gibt es bereits: „Deshalb freuen wir uns sehr über weitere Hundefreunde, die sich mit ihren Vierbeinern ehrenamtlichen engagieren wollen. Außerdem müssen wir ein erstes Lesehund-Team aktuell in Rente schicken, da der Hund inzwischen zu alt ist. Neue Teams sind also herzlich willkommen, um diese Lücke zu füllen.“ Interessenten können sich gerne telefonisch (0172 388 54 95) oder per E-Mail (pia.schlaug@johanniter.de) an Pia Schlaug von den oberfränkischen Johannitern wenden.
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