Bürgerinitiative „Bamberg.Gemeinsam.Mobil“ fordert bürgerfreundliches Gesamtkonzept und spricht sich gegen den Antrag der Grünen Stadtratsfraktion aus
“Es ist erfreulich,dass man im grün-roten Rathaus auf einen Schnellschuss bezüglich der Langen Straße verzichten will”, freut sich Florian Köhn, 1. Sprecher der Bürgerinitiative. “Unsere Bemühungen gemeinsam mit der Kreishandwerkerschaft und der IG Lange Straße waren erfolgreich”. Glaubt man den neuesten Gerüchten aus dem Rathaus, soll nun an einem Gesamtkonzept gearbeitet werden.Stadträtin Daniela Reinfelder gibt zu bedenken: “Täglich fahren viele Busse durch diese Straße. Sie ist eine wichtige Achse für den ÖPNV,um alle Stadtteile zu verbinden.” Dies gilt es beim Ausbau bei den Haltestellen zu bedenken, da bequemes Ein-und Aussteigen gerade für gehbehinderte Menschen unumgänglich ist. Beim betrachten von historischen Ansichten fällt auf, dass es schon immer eine Hauptverkehrsstraße war: Ob mit der Kutsche,der Straßenbahn oder heute motorisiert – nichts deutet auf die von den Grünen geforderte Flaniermeile hin.“ Es muss weiter möglich sein, dass Privatpersonen wenige Minuten halten und Handwerker und Lieferdienste ihrer beruflichen Tätigkeit nachgehen können”, ergänzt Stadtrat Martin Pöhner.“ Wir wollen keinen Stillstand, sondern eine an den Interessen der dort lebenden und arbeitenden Menschen orientierte Gesamtlösung”. So hat sich in den Gesprächen der Bürgerinitiative mit der Bevölkerung der Wunsch nach einem separaten Radweg in Richtung Kranen klar gezeigt. Hinzu kommt, dass die Lange Straße eine Hauptverbindung auch für den Rettungsdienst darstellt.“ Hier geht es im Zweifelsfall um jede Sekunde! Ein sicheres und schnelles Durchkommen der Einsatz- und Rettungsfahrzeuge sehen wir auf einer Flaniermeile kritisch”,so Stadträtin und 2.Sprecherin Claudia John. “Das Shared-Space-Konzept, wie es auf der Kettenbrücke erfolgreich läuft, kann aber nicht einfach auf eine vielbefahrene Straße wie die Lange Straße übertragen werden. Das wäre zu kurz gedacht.” “Die Ziele des Verkehrsentwicklungsplans liegen uns sehr am Herzen. Daher hoffen wir, dass hier auch auf die Grundsätze Mobilität für alle und Sicherung der guten Erreichbarkeit eingegangen wird“,so Köhn. “Wir werden uns weiter konstruktiv an der Diskussion beteiligen und hoffen hier auch auf die Weitsicht weiterer Stadträte“, sind sich John und Köhn einig.
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