Bamberger Linke will „Fritz-Bayerlein-Weg“ in „Josef-Prenner-Weg“ umbenennen

Antrag der Bamberger Linken: Antrag BaLiDP 2020-09-22 Umbenennung Fritz-Bayerlein-Weg

Wie in einer symbolischen Aktion von 2018 (auf dem beiliegenden Bild) schon angedeutet, unternimmt jetzt die Stadtratsfraktion BaLi/Die PARTEI den erneuten Versuch, den Fritz-Bayerlein-Weg im Bamberger Südwesten umzubenennen und ihn künftig als „Josef-Prenner-Weg“ zu bezeichnen. Der Weg sei derzeit nach einem Bamberger Maler benannt, der vor und in der Zeit des Nationalsozialismus tätig war, der sich entschieden zum Nationalsozialismus  bekannt habe, der offensichtlich und nachweisbar diesem System willfährig gewesen sei und ihm gedient habe, und der von offiziellen Repräsentanten der NSDAP mit dem Titel des „Professors“ ausgezeichnet worden sei.

Die Benennung eines Wegs nach diesem Maler im Jahre 1962 sei, so der BaLi-Stadtrat Heinrich Schwimmbeck, „eine Ehrung und Auszeichnung für eine Person, die einem extrem demokratiefeindlichen und menschenverachtenden System nahegestanden und ihm gedient hat. Das ist grotesk und muss, nunmehr 70 Jahre nach der Befreiung von diesem System, endlich ein Ende finden.“

BaLi-Fraktionskollege Stephan Kettner ergänzt: „Mit der Umbenennung des Fritz-Bayerlein-Wegs setzt die Stadt Bamberg hingegen ein deutliches Zeichen für Demokratie und Toleranz. Das ist gerade jetzt, wo nationalistische und antidemokratische Tendenzen stark zunehmen, von besonderer Wichtigkeit.“

Der besagte Weg im Südwesten Bamberg soll künftig stattdessen nach dem Bamberger Mittelschullehrer und SPD-Mitglied Josef Prenner benannt werden. Josef Prenner zählt zu den „Widerstandskämpfern des kleinen Mannes“. Er war zur Zeit des Nationalsozialismus einer langjährigen Haftstrafe und körperlichen Mißhandlungen ausgesetzt und wurde zuletzt ins Strafbataillon 999 und in ein Außenlager des KZ Buchenwald gebracht, bevor er im September 1944 wieder nach Bamberg zurückkehren konnte.

Nach dem Stadtratsbeschluss zum Entfernen der Bilder von Bayerlein aus der demokratischen Herzkammer Bambergs, dem Sitzungssaal im Rathaus, sei die  BaLi-/Die PARTEI-Fraktion sicher, nicht nur bei Grünes Bamberg/Volt/ödp und der SPD Zustimmung für die Strassenumbenennung zu finden.

Zur Historie:

Bayerlein-Bilder im Sitzungssaal des Rathauses – Wissenswertes zu dieser Kunst und ihren Voraussetzungen

von Dipl.-Psych. Heinrich Schwimmbeck

Seit einiger Zeit ist die Bamberger Stadtverwaltung damit befasst, die beste Verfahrensweise mit den Bildern des Malers Fritz Bayerlein zu finden, die seit dem Jahr 1937 die Sitzungen des Bamberger Stadtrates im Rathaus begleiten.

Eine Grundvoraussetzung für eine Verfahrensweise, die diesen Bildern gerecht wird, ist muss das Wissen um die Kunst im Nationalsozialismus allgemein, über das Kunstschaffen des Malers Bayerlein im speziellen, und um die politische Einordnung der Person des Malers sein.

Der nachfolgende kurze Abriss stellt einschlägiges Wissen und Information darüber zur Verfügung.

Kunstschaffen in der Zeit des Nationalsozialismus

Das Kunstschaffen von Fritz Bayerlein in der Zeit des Nationalsozialismus war ganz eng mit der Ideologie dieser Zeitperiode verbunden. Das kann fast nicht anders sein, denn zum Wesen dieses totalitären Systems gehörte auch, dass die zugrundeliegende Ideologie systematisch alle Lebensbereiche erfasste, darunter auch jegliches kulturelle Schaffen.

So war auch der Kultur in dieser Zeit eine bedeutsame politische Funktion zugewiesen. Für den weitgehendsten Einfluss der Führerschaft auf die Kunst (und die Nutzung der Kunst für die Ideologie) sorgte unter Federführung von Adolf Hitler, Joseph Goebbels und Alfred Rosenberg die „Reichskulturkammer“. Dieser waren alle untergeordneten politischen Instanzen bis hinein in die lokalen Organisationen weisungsgebunden. Das Kulturschaffen, zumindest bestimmter künstlerischer Richtungen, nahm einen großen „Aufschwung“, die Aufträge wurden zentral von oben erteilt. So mussten z.B. alle mit dem Straßenbau befassten Firmen auf Anweisung Hitlers Autobahnbilder aus der Reihe „Die Strassen Adolf Hitlers“ erwerben.

Der Malerei war vor allem die Funktion zugedacht, die nationalsozialistische Weltanschauung bildnerisch darzustellen und sichtbar zu machen. Als Themen erfreuten sich der „heimische Boden“ und „die pflegenden Kräfte der Natur“ großer Beliebtheit. 40% der Bilder, die in den nationalistischen Münchner Kunstausstellungen dieser Zeit (den „Großen Deutschen Kunstausstellungen“, GDK) gezeigt wurden, waren Landschaftsbilder. Romantisch dargestellte Landschaften sollten das deutsche Ideal ohne trübende Aspekte der Wirklichkeit veranschaulichen und die Blut-und-Boden-Ideologie des Nationalsozialismus zum Ausdruck und unters Volk bringen. Blut-und-Boden-Ideologie ist, kurz zusammengefasst, folgendes irrsinniges Postulat: Ein „gesunder Staat“ kann nur auf der Einheit von „eigenem Volk“, also „Blut“ (d. h. einer einheitlichen Rasse), und „eigenem Boden“ beruhen. Mit der Forderung der „einheitlichen Rasse“ verbindet sich und entfaltete sich u.a. ein weitreichendes und verbrecherisches antisemitisches „Programm“, mit der Beanspruchung „eigenen Bodens“ wird auch die Landnahme im Osten durch die rassische Höherwertigkeit des Deutschen, der arischen Rasse, gerechtfertigt. Das sind die Botschaften, die mit diesen lieblichen und anheimelnden Bildern ausgesendet werden sollten und ausgesendet wurden. Auch mit den 3 Bildern, die hier und heute zur Debatte stehen.

Kunstschaffen, das nicht dem nationalsozialistischen Programm diente und dienen wollte, wurde erschwert, marginalisiert und dem Hohn und der Verachtung ausgesetzt. Letzteres fand zugespitzt in der Münchner Ausstellung des Jahres 1937 statt. Dort wurde sogenannte „Entartete Kunst“ aus dem gesamten Reichsgebiet ausgestellt und als geschmähte Kunst dem ideologiekonformen Kunstschaffen gegenübergestellt, welches zeitgleich in der „Großen Deutschen Kunstausstellung“ (GDK) präsentiert wurde. Fritz Bayerlein war mit seinen Werken immer in der GDK vertreten, sein Schaffen war ausgesprochen ideologietauglich. Dies wird auch in seiner Ernennung zum „Professor für Malerei“ attestiert, die durch Adolf Hitler persönlich im Jahre 1939 erfolgte. Dies Auszeichnung war ja vorgesehen für Künstlerpersönlichkeiten, die sich „auf ihren Fachgebieten besonders hervorgetan hatten“, sie setzte aber darüber hinaus eine „politisch einwandfreie“ Persönlichkeit nach der Maßgabe des nationalsozialistischen Regimes voraus.

Fritz Bayerlein war wie geboren für diese Art und Richtung der landschaftsmalenden Kunstausübung. Zum einen verfügte er über ausnahmehafte rezeptive, handwerkliche und technische Fähigkeiten in diesem Genre – schon weit vor der Zeit des offenen Nationalsozialismus. Zum anderen passte Bayerleins Schaffen insofern hervorragend in die Zeit, als er sich nicht an der Ideologie störte, deren Verbreitung er damit diente. Das ist dem entstandenen Werk selbst nicht auf Anhieb anzusehen, sondern wird erst im Lichte des Wissens um die Entstehungs- und Verbreitungshintergründe sichtbar. Die ideologiekonforme Gesinnung des Malers offenbart sich unzweifelhaft in seinen geschriebenen Äußerungen.

Bayerleins politische Gesinnung im Lichte seiner „Lebenserinnerungen“

An solchen geschriebenen Äußerungen liegen uns vor allem seine etwa 60-seitigen „Lebenserinnerungen“ vor, die Bayerlein im Jahr 1955, kurz vor seinem Tod, verfasste. Dort wird offenkundig, dass Fritz Bayerlein sich für seine Kunst und die mit ihr angestrebte Wirkung nicht verbiegen musste, sondern dass er im Gegenteil von Anfang an bis weit über sein Ende hinaus ein überzeugter Anhänger dieser Ideologie war.

Es seien im folgenden exemplarisch 5 unmissverständliche Zitate aus diesen Lebenserinnerungen herausgegriffen, aus denen die antisemitische und nationalsozialistische Haltung des Malers offenkundig wird.

1) Zeitlich nicht exakt zuordenbar, jedenfalls aber in die Zeit noch vor dem Hitler-Ludendorf-Attentat (1923, Gründung der NSDAP: 1920) fällt folgende Erinnerung: “

„Eines Tages waren Plakate angeschlagen zu einer Versammlung der nationalistischen deutschen Arbeiterpartei, unterzeichnet mit Drechsler. Juden haben keinen Zutritt. Das war etwas …  es trieb mich und meine Frau, da einmal hinzugehen. Es sprach nun ein Herr Hitler, dessen Worte bei den Zuhörern helle Begeisterung hervorriefen. Auch für uns war es besonders tröstend und erhebend, dass er so großes Lob unserem ruhmreichen Heer und seinen Helden spendete, nachdem unsere Soldaten so mit Schmutz beworfen wurden. Für die weiteren Versammlungen, in denen er sprach, war fast kein Saal mehr groß genug, selbst der Zirkus Krone wurde zu klein. Wir traten schon frühzeitig als Mitglieder der Partei bei und oft hörte ich aus seinem Munde, dass er nur der Trommler sein will, um das deutsche Volk aus seiner Lethargie zu erwecken, ganz gleich, ob Deutschland einmal wieder Monarchie oder Republik wird. Das war sein Ziel, das er verfolgen wollte. Dass es anders kam, dafür war er allein nicht schuld, da waren andere Mächte mit im Spiel.“ (Lebenserinnerungen, S. 49/50)

Das Zitat belegt die frühzeitige Mitgliedschaft von Bayerlein in der NSDAP, die er aus Begeisterung und emotional getragen einging und pflegte. Eine antisemitische Einstellung ist aus diesem Zitat erschließbar, wenn es ihm besonders bemerkenswert erscheint, dass „Juden … keinen Zutritt“ zu den Versammlungen hatten und er dies jedenfalls billigte. Im letzten zitierten Satz wird eine Verharmlosung und Leugnung der Verantwortung für das Kriegstreiben der Nationalsozialisten offensichtlich, die sich an weiteren Stellen der Erinnerungen wiederholt, z.B. an folgender Stelle: „Wir [ er und seine Ehefrau ] wanderten wieder einmal die Nibelungenstraße an der Donau ab und ließen uns in Grein nieder, da brach der Blitzkrieg gegen Polen aus. Er beruhe auf einer Provokation von Polen und wäre in 4 Wochen erledigt gewesen, wenn nicht die anderen alle wieder über uns hergefallen wären“ (Lebenserinnerungen, S. 56)

2) Eine unverfrorene antisemitische Einstellung Bayerleins wird aus einer zeitlich früheren Stelle in den Lebenserinnerungen sichtbar, nämlich bei seinem Bericht um die Vorgänge bei der Ermordung des ersten Bayerischen Ministerpräsidenten und Sohn eines jüdischen Fabrikanten, Kurt Eisner, durch den Studenten Graf Arco am 21. Februar 1919. Bayerlein ereifert sich zunächst über die von ihm so empfundenen Schikanen der neuen Regierung gegenüber dem Adel, die mit der Ermordung Kurt Eisners ein Ende gefunden haben:

„Da nahm sich ein junger Graf Arco den Mut und knallte mit einem wohlgezielten Schuß den alten Juden nieder“.

Aus diesen Worten klingt mehr als Billigung des Attentats, das Vokabular ist voll des Lobes für den Attentäter. Der Satz liefert, aus Bayerleins Sicht, auch die Rechtfertigung für das Attentat damit, dass der Student „den alten Juden“ niederknallte. Auf diese „Eigenschaft“ und Herkunft des von Bayerlein ungeliebten Ministerpräsidenten wird rechtfertigend zurückgegriffen.

3) Folgende beiden Zitate schildern den Hintergrund des großen Aufschwungs, dass und wie dieser allerdings nur für ausgewählte Künstler galt, wie die massenhaften Kunstaufträge zustande kamen und von wem sie veranlasst waren.

„Im April 1933 kam Hitler an die Regierung und nun kam für uns Künstler ein Aufschwung, wie wir ihn nie mehr erleben werden. Bekanntlich war Hitlers erste Tat, die Autobahnstraßen zu bauen …. Nun kam eines Tages Gartenarchitekt Prof. Seifert zu mir mit Dr. Todt, der mir den Auftrag erteilte, nach seinen Angaben ein Bild der Reichsautobahn zu entwerfen. Es folgten dann Aufträge die Baustellen zu malen und die fertigen Straßen im Süden und Norden Deutschlands. Es wurden im Laufe der Zeit immer mehr Künstler damit beauftragt, ich allein hätte es auch nicht mehr schaffen können. Dann wurde eine große Ausstellung veranstaltet mit dem Titel „Die Straßen Adolf Hitlers“. Sämtliche Bilder wurden verkauft, denn auf Veranlassung Hitlers mußten alle großen Firmen die beim Straßenbau beschäftigt waren ein oder zwei Bilder erwerben“ (Lebenserinnerungen, S. 53).

„Die erste Ausstellung im Haus der Deutschen Kunst stellte Prof. Hommel von der Rezession, Frau Troost, und man wußte nicht wer noch dabei war, zusammen, und darüber war Hitler so entrüstet, dass er nur so tobte und Frau Troost einen Nervenzusammenbruch erlitt. Nun telefonierte Hommel bei mir und verschiedenen bekannten Malern an und erbat Bilder für die Ausstellung ….. Eines Tages kam Frau Himmler mit einem Berliner Architekten, kaufte ein großes Bild von der Wand meiner Wohnung weg und bestellte ein zweites aus der Holsteiner Schweiz, ihrer Heimat. Für die Automobilausstellung in Berlin hatte ich die Alpenstrasse bei Mauthäusl in der Größe 8 mtr. hoch und 6 m breit zu malen …  Der Stadtrat Bamberg bestellte bei mir 2 große Stadtansichten 3x2m für den Sitzungssaal des Rathauses, später noch eins für den Trauungssaal.“ (Lebenserinnerungen, S. 54).

Das Zitat liefert zwar keine detaillierten motivationalen Hintergründe speziell für die Auftragsvergabe der Bamberger Bayerlein-Bilder. Die vom Maler geschilderten Vorgänge lassen jedoch nicht erwarten, dass eine Bestückung des Rathaus-Sitzungssaals aus politisch neutralen Gründen gewünscht oder erforderlich gewesen wäre und die Künstlerwahl „zufällig“ auf Bayerlein gefallen wäre, weil er gebürtiger Bamberger war. Vielmehr ist anzunehmen, dass die Ausstattung des Sitzungssaal, in dem der nationalsozialistische Bamberger Stadtrat tagte, auf Weisung von oben oder zum Gefallen bei den Oberen mit diesen Bildern erfolgte. Und dass das Regime die Absicht verfolgte, dem Rat mit diesen Bildern das übergeordnete nationalsozialistische Programm ans Herz zu legen.

4) Es wurde oben bereits erwähnt, dass die Werke Fritz Bayerleins bei den regimegetreuen „Großen Deutschen Kunstausstellungen“ der Jahre 1937 bis 1944 Eingang fanden, denen im Jahr 1937 in der Ausstellung der „Entarteten Kunst“ das vom Regime verachteten Kunstschaffen gegenübergestellt war. In den „Lebenserinnerungen“ lässt Bayerlein dem Leser an seiner Schadenfreude über die verhöhnte Kunst teilhaben:

„Vor Eröffnung der ersten Ausstellung im Haus der Deutschen Kunst wurden die modernsten Auswüchse der Kunst gesammelt und mit dem Titel „Entartete Kunst“ ausgestellt als Gegenstück zur anderen Ausstellung. Das Publikum amüsierte sich köstlich dabei und man kann sich denken, dass die Hersteller dieser „Kunstprodukte“ wütend waren und die Ausstellung im Haus der Deutschen Kunst schlecht machten so viel sie nur konnten, aber es nutzte nichts, der Andrang war so gewaltig, das die Ausstellung manchmal vorübergehend gesperrt werden mußte bis wieder etwas Luft war. ……“ (Lebenserinnerungen, S. 56).

5) In der Rezeption und Bewertung dieser Lebenserinnerungen von Fritz Bayerlein darf nicht außer acht gelassen werden, dass er die Memoiren erst im Jahr 1955 verfasste. Also 10 Jahre nach der Befreiung von der Nazi-Herrschaft, 10 Jahre, die im Rückblick das gesammlte immense Leid sehen ließ, das die nationalsozialistische Diktatur mit Millionen Kriegstoten und Millionen ermordeten Juden hinterließ. Bayerlein blieb jedoch bis zuletzt seinem nationalsozialistischen Credo treu, wie aus seiner Bemerkung zu den stattgefundenen Entnazifizierungs-Bestrebungen hervorgeht:

„1945 zogen die Amerikaner ein, sie nannten es ‚Befreiung‘, nun wenigstens hörten die Bombenangriffe auf. Dann folgte sie sogenannte Entnazifizierung, wofür ich 7000 Mark zahlen mußte, aber trotzdem kein Demokrat wurde. Man kann seine Gesinnung nicht von heut auf morgen wechseln wie das Hemd ..“ (Lebenserinnerungen, S. 62).

Nach eigener Einstufung war Fritz Bayerlein also bis zu seinem Tode „kein Demokrat“. Er hielt an „seiner“ Gesinnung fest, die nach den aufgeführten Zitaten – stellvertretend für viele weitere Zitate in den ‚Lebenserinnerungen“ – offensichtlich nur eine nationalsozialistische Gesinnung gewesen sein kann.

Bamberg, am 07.10.2014