Erlangen: „Corona zeigt, dass unsere Gesundheit nicht garantiert ist“ – Erzbischof Schick weiht Malterstift St. Elisabeth am Waldkrankenhaus Erlangen ein

Symbolbild Religion

Einweihung Malterstift Nürnberg / Foto: Erzbistum Bamberg

Erlangen. Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat die Einweihung des Malteserstifts St. Elisabeth am Waldkrankenhaus Erlangen als Hoffnungszeichen für Kirche und Gesellschaft bezeichnet. In seiner Predigt am Donnerstag sagte Schick, die kirchliche Initiative für kranke und pflegebedürftige Menschen sei ein positives Signal in einer Zeit, in der in der Kirche so viel über Rückgang, Abbau und Aufgeben gesprochen werde.

„Ich danke den Maltesern, dass sie sich als Kirche erweisen und diese Initiative Stift St. Elisabeth auf den Weg gebracht haben und wir es heute einweihen können“, fügte Schick hinzu. „Die Corona-Pandemie hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass unsere Gesundheit nicht garantiert ist. Wir sind anfällig für Krankheiten, Beschwerden und Nöte. Und dafür brauchen wir Krankenhäuser, Apotheken, Pflegeheime und Hospize.“ Eine Gesellschaft bleibe nur dann human, wenn sie sich in Achtsamkeit dieser Anfälligkeit bewusst bleibe und Vorsorge treffe für alle Nöte, die Leib und Seele betreffen. Das Vorbild der heiligen Elisabeth solle in der Einrichtung herrschen, das darin bestehe, den Betreuten in Respekt und Achtung, in Hingabe und Freude zu dienen.

Das Malteserstift St. Elisabeth befindet sich im Norden Erlangens am Burgberg direkt neben dem Waldkrankenhaus. Es wurde im August fertiggestellt. Zusätzlich zur vollstationären Pflege mit rund 100 Plätzen werden 18 Schwerpunktpflegeplätze für junge pflegebedürftige Menschen und 24 Wohnungen für Wohnen mit Service angeboten.