Erzbischof Schick: "Männer müssen über und mit Gott reden"

Erzbischof Schick forderte bei der Diözesanmännerwallfahrt nach Vierzehnheiligen, dass in den Männerwelten der Politik, des Bankwesens sowie in Medizin und Forschung Gott einbezogen werden muss

(bbk) In Vierzehnheiligen erinnerte Erzbischof Ludwig Schick die Gläubigen daran, dass es gerade für die Männer Zeit sei, von Gott zu reden, um mit ihm ins Gespräch zu kommen und ihn in ihr Leben einzubeziehen.

Gottlose Zeiten seien schlimme und gottvergessene traurige Zeiten, ermahnte Schick.

„Vielfach bestimmen die Männer die Politik! In ihr muss von Gott geredet werden, damit alle Mächtigen der Politik wissen, es gibt über ihnen den Allmächtigen, vor dem sie sich einmal verantworten müssen. Das macht Politiker und Politik verantwortungsbewusster und lebensdienlicher“, so der Männerbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz.

Wenn Männer in den Chefetagen der Weltbank, den Landes- und Länderbanken sowie aller Banken von Gott reden würden, dann würden die Tantiemen realistischer, es würde weniger betrogen und geschoben und in die eigene Tasche gewirtschaftet, ist der Erzbischof überzeugt.

Auch in Medizin und medizinischer Forschung müsse von Gott geredet werden. Dann werde die PID auch von den Medizinern selbst abgelehnt, weil die Achtung vor dem Leben und die Unantastbarkeit des Lebens oberste Priorität bekämen. „Wer von Gott, dem Schöpfer, redet, wird ihm nicht ins Handwerk pfuschen“, betont der Bamberger Erzbischof.

„Es ist Zeit, von Gott zu reden, damit der Gott des Friedens, Kriegswütige zähmt, und Waffenlobbyisten stoppt“, so Schick. Damit die Seligpreisung gehört werde: „Selig, die Frieden stiften, sie werden Kinder Gottes genannt werden.“

 

 

Stünden die Männer mehr im Kontakt mit Gott, würden die Gewaltbereiten und -tätigen in den eigenen Familien, in den Betrieben, auf den Bahnhöfen und im Straßenverkehr friedliche Wege der Konfliktbewältigung suchen und nicht mit brachialer Gewalt vorgehen.

Das tägliche Gebet, der sonntägliche Gottesdienst, die Stille und das Gespräch miteinander über Gott, seien die Zeit und der Ort, um Gott zu suchen und zu finden, so der Erzbischof.

„Gott ist der, der das Beste aus uns herausholt und der das Beste aus unserer Welt macht“, so der Bamberger Oberhirte: „Die Rede von Gott verändert unser Leben, macht es wahr, gut und schön, reinigt es und zieht es himmelwärts“.