"Brücken in die Welt" – Heinrichsfest 2011 hat globales Handeln im Blick
Spirituelles, Soziales & Senegal beim zweitätigen Diözesanfest
(bbk) Das Heinrichfest am 9. und 10. Juli ist Vorbote für den Weltmissionssonntag Ende Oktober. Ganz bewusst steht das Heinrichsfest in diesem Jahr unter dem Motto „Brücken in die Welt“. Bereits seit einigen Jahren besteht eine tiefe und innige Partnerschaft mit der Diözese Thiès im Senegal. „Diesen Brückenschlag nach Afrika, aber auch alle Brücken der diözesanen Verbände und Gruppen in die Welt, wie beispielsweise nach Asien, Lateinamerika und Osteuropa will das Diözesanfest in den Blick nehmen“, schreibt Erzbischof Ludwig Schick in seinem Grußwort zum diesjährigen Heinrichsfest.
Höhepunkt des Heinrichsfestes ist der Festgottesdienst auf dem Domplatz am Sonntag, 10. Juli um 10.00 Uhr, zu dem Erzbischof Schick ganz herzlich einlädt. Ein Gebärdendolmetscher übersetzt diesen Gottesdienst. Im Anschluss an den Gottesdienst bestehen vielfältige Möglichkeiten, sich über das kirchliche Leben im Erzbistum Bamberg zu informieren. „Sie als Besucherinnen und Besucher erwartet also wieder eine große Budenstadt mit interessanten Einblicken und Mitmachmöglichkeiten“, freut sich Schick.
Das Heinrichsfest beginnt bereits am Samstag, 9. Juli um 10.00 Uhr in St. Urban mit einer Eucharistiefeier für Dauerkranke und Schwerbehinderte. An den Gottesdienst mit Generalvikar Georg Kestel schließt sich eine Agape an. Um 16.00 Uhr findet auf dem Domplatz ein Motorradgottesdienst statt. Für die musikalische Umrahmung sorgen die Bethlehem All Stars.
Afrikanische Musiknacht am Domplatz
Die Besucher des Heinrichfestes sind am Samstagabend von 20.00 bis 22.00 Uhr zu einer spirituellen Nacht in der Jakobskirche eingeladen. Ein erster inhaltlicher Schwerpunkt ist ab 20.30 Uhr das Domplatz Open-Air-Konzert mit Max Bousso & Djémbe Africa. Die Musiker aus dem Senegal präsentieren Sunu Groove und eine westafrikanische Tanzshow. Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei, Spenden sind aber erbeten. Der Erlös dieses Konzerts und die Kollekte des Festgottesdienstes am Sonntag gehen an das Frauenhilfswerk GRAIF in der Partnerdiözese Thiès. GRAIF will neben einem Alphabetisierungsprogramm für 500 Familien in fünf Dörfern eine Malariaprophylaxe aufbauen.
Nach dem Festgottesdienst am Sonntag, 10. Juli auf dem Domplatz wird auf dem Domberg ein vielfältiges Programm angeboten. So sind unter anderem mehrere Gesprächsrunden auf der Bühne am Domplatz geplant. Um 13.30 Uhr beispielsweise wird Erzbischof Ludwig Schick, Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, mit dem Präsidenten von missio München, Pater Eric Englert, über aktuelle weltkirchliche Fragen diskutieren. Eine Brücke nach Osteuropa schlägt ein Konzert des ARTOS Chores aus Lemberg um 15.00 Uhr in der Jakobskirche.
Auch bei den Jüngsten kommt keine Langeweile auf. Von 11.30 Uhr bis 17.00 Uhr ist in der Dompropstei im Zentrum der Jugend ein Spieleparcours aufgebaut. Aber auch auf dem Domplatz finden sich viele Stände mit interessanten Mitmachaktionen. Einer der Höhepunkte des Kinderprogramms ist die Domführung mit Erzbischof Ludwig Schick. Treffpunkt hierfür ist um 14.30 Uhr am Kaisergrab im Dom.
Während des Heinrichsfestes sorgen etliche Gruppen für ein reichhaltiges Angebot an Speisen und Getränken. Das Heinrichsfest endet um 17.00 Uhr mit einer Vesper im Bamberger Dom mit Erzbischof Schick. Das gesamte Programm des Heinrichsfestes ist im Internet unter www.heinrichsfest.de abrufbar.
Die Besucher des Heinrichsfestes sind ausdrücklich eingeladen nach Möglichkeit zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu kommen, um den CO²-Ausstoß möglichst gering zu halten. Zusätzliche Infos unter: www.heinrichsfest.de
Hintergrund
Der heilige Heinrich ist Gründer und Patron des Bistums Bamberg. König Heinrich II. setzte an Allerheiligen 1007 auf der Reichssynode in Frankfurt die Gründung des Bistums Bamberg durch. 1014 wurde Heinrich zum Kaiser gekrönt. Seine Ehe mit Kunigunde, die später ebenfalls heiliggesprochen wurde, blieb kinderlos. Heinrich II. vermachte sein Vermögen dem Bistum Bamberg. Am 13. Juli 1024 starb Heinrich. In Erinnerung an Heinrich II. feiert das Erzbistum Bamberg jedes Jahr am zweiten Wochenende im Juli das Heinrichsfest.
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