SpVgg Bayreuth startet neues Format zur Talentförderung
Wöchentliches Training mit Timo Rost
Die SpVgg Bayreuth stärkt die Nachwuchsarbeit durch ein völlig neues Format. Um den Übergang vom Nachwuchsbereich zu den Senioren enger zu verzahnen, trainieren Regionalliga-Trainer Timo Rost und U23-Coach Tomislav Piplica nun einmal in der Woche mit Talenten aus den älteren Jahrgängen.
„Das Ziel ist es, unseren Talenten den Anreiz einer zusätzlichen Trainingseinheit zu geben“, so Rost, der von der U16 bis zur U23 insgesamt 20 Spieler einmal wöchentlich trainieren wird. Aus jedem Jahrgang sind drei Spieler dabei, die von den jeweiligen Trainern ausgewählt werden. Bei den Einheiten werden auch stets Spieler der ersten Mannschaft teilnehmen – den Anfang machten am Dienstag auf dem Gelände des Post-SV Neuzugang Markus Ziereis, Torjäger Ivan Knezevic und Eigengewächs Cemal Kaymaz. „Cemal ist ein gutes Beispiel, wie ein Spieler durch harte Arbeit den Sprung aus der eigenen Jugend in die erste Mannschaft schaffen kann“, sagt Rost über den 23-Jährigen, der ein fester Teil des Regionalliga-Teams ist. „Unser Ziel ist es, dass diesem Beispiel möglichst viele Spieler aus unserem Nachwuchs folgen.“
Für die erste Einheit setzte der Ex-Profi dabei seinen Schwerpunkt auf den Pass in die Tiefe. „Passschärfe und -qualität sind hier entscheidend, um besser als der Gegner zu sein“, betont Timo Rost, für den die Arbeit an den sogenannten Basics ein elementarer Bestandteil der wöchentlichen Einheiten sein wird: „Die einfachsten Dinge sind im Fußball oftmals die schwersten.“ Unterstützt wird Rost beim Training neben Tomislav Piplica, dem Koordinator des Leistungsbereichs und Trainer der U23, auch von mehreren Jugendtrainern, um sich die Verzahnung nicht nur auf das Papier zu schreiben, sondern auch mit Leben zu füllen.
„Die Philosophie soll den ganzen Verein durchlaufen. Die erste Mannschaft trägt das Nachwuchskonzept mit und steht hinter der eigenen Jugend“, sagte Henrik Schödel, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, am Rande des Auftakttrainings. „Das hat schon Wirkung auf die Jungs, wenn sie vom Regionalliga-Trainer und mit Spielern aus der ersten Mannschaft trainieren können“, weiß Schödel. Mit der Zusatzeinheit wollen die Gelb-Schwarzen zukünftig gute Leistungen der Nachwuchskicker belohnen. „Jeder soll da mittrainieren wollen. Uns ist es wichtig, die Besten weiter zu fördern. Die Jungs sollen schon frühzeitig die Philosophie der ersten Mannschaft mitbekommen, so dass sie später gleich wissen, wie der Hase läuft.“
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