„Bayreuth Baroque“: neues Opernfestival in Bayreuth im September

BR-KLASSIK überträgt vier Abende live oder zeitversetzt

Bayreuth, Markgräfliches Opernhaus, Innenansicht nach der Restaurierung, Panorama in Richtung Bühne. Foto: Bayerische Schlösserverwaltung/Achim Bunz

Bayreuth, Markgräfliches Opernhaus, Innenansicht nach der Restaurierung, Panorama in Richtung Bühne. Foto: Bayerische Schlösserverwaltung/Achim Bunz

Mit dem neuen, hochkarätigen Festival „Bayreuth Baroque“ wird die Wagner-Stadt vom 3. bis 13. September auch zur Hochburg der Barockoper. Unter der künstlerischen Leitung des weltbekannten Countertenors und Regisseurs Max Emanuel Cencic werden musikalische und architektonische Prachtentfaltung zusammengeführt: Schauplatz ist das Opernhaus der Markgräfin Wilhelmine, das zum UNESCO Welterbe gehört und nach einer aufwändigen Renovierung wieder in neuem Glanz erstrahlt. BR-KLASSIK – Studio Franken überträgt zwei Opernaufführungen und zwei Konzerte live oder zeitversetzt im Hörfunk und auf br-klassik.de.

Max Emanuel Cencic bringt zwei Opernproduktionen mit nach Bayreuth, Neuentdeckungen aus der großen Zeit der italienischen Opera Seria: Am 8. September kommt „Carlo il Calvo“ von Nicola Porpora zur Aufführung, mit Julia Lezhneva, Franco Fagioli und Max Emanuel Cencic in den Hauptrollen. George Petrou leitet das Barockorchester Armonia Atenea. Regie führt Max Emanuel Cencic.

Max Emanuel Cencic singt am 11. September auch die Titelrolle in der Oper „Gismondo, Re di Polonia“ von Leonardo Vinci in einer halbszenischen Aufführung mit dem polnischen {oh!} Orkiestra Historyczna. Beide Opern überträgt BR-KLASSIK live ab 18.00 Uhr im Hörfunk, „Gismondo“ zusätzlich im Video-Livestream auf br-klassik.de/concert.

Weitere Highlights, die BR-KLASSIK – Studio Franken mitschneidet und zeitversetzt im Hörfunk sowie Online sendet, sind zwei Konzerte mit den weltweit bekannten und gefeierten Sängerinnen Joyce DiDonato und Vivica Genaux am 6. und 12. September. Sie präsentieren virtuose und gefühlvolle Arien aus Opern der Barockzeit von Claudio Monteverdi über Georg Friedrich Händel und Johann Adolph Hasse bis zu Christoph Willibald Gluck.

Das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth

Das Markgräfliche Opernhaus der damaligen Residenzstadt Bayreuth entstand ab 1744 in nur vier Jahren Bauzeit nach Plänen von Joseph St. Pierre. Es gehört zu den wenigen noch erhaltenen Theaterbauten des 18. Jahrhunderts in Europa und wurde 2012 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. In der Begründung heißt es: „Es ist das einzige noch erhaltene Beispiel für Hofopernarchitektur, in dem die Kultur und Akustik der barocken Hofoper authentisch erlebbar sind.“ Den Innenraum gestaltete Giuseppe Galli Bibiena, einer der angesehensten Theaterarchitekten seiner Zeit. Errichten ließ das Opernhaus Markgräfin Wilhelmine von Brandenburg-Bayreuth (1709-1758), eine Schwester Friedrichs des Großen von Preußen.

Übertragungstermine und Videostreams im Überblick

Sonntag, 6. September 2020: Galakonzert mit Joyce DiDonato

zeitversetzte Sendung im Hörfunk auf BR-KLASSIK, als Videostream ab Januar 2021 abrufbar

Dienstag, 8. September 2020: „Carlo il Calvo“

Liveübertragung ab 18.00 Uhr im Hörfunk auf BR-KLASSIK, als Videostream ab November abrufbar

Donnerstag, 11. September 2020: „Gismondo“

Liveübertragung ab 18.00 Uhr im Hörfunk und im Video-Livestream auf br-klassik.de

Freitag, 12. September 2020: Konzert mit Vivica Genaux

zeitversetzte Sendung im Hörfunk auf BR-KLASSIK am Dienstag, 27. Oktober 2020, 20.05 Uhr, als Videostream zeitversetzt ab November abrufbar

Weitere Informationen: www.br.de/franken/inhalt/franken-klassik-100.html und

www.br-klassik.de