Auszeichnungen und Funktionen an der Friedrich-Alexander-Universität

Symbolbild Bildung

Auszeichnungen

Prof. Dr. Dyrney Araujo dos Santos, Universidade Federal de Goias, Brasilien, forscht als Stipendiat der Alexander-von-Humboldt-Stiftung am Lehrstuhl für Feststoff- und Grenzflächenverfahrenstechnik. Die von der Stiftung geförderten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen führen in Deutschland ein Forschungsprojekt mit einem Gastgeber und Kooperationspartner ihrer Wahl durch.

Elena Burdiel, Studentin der Technischen Fakultät, und Maria Luis Valero, Doktorandin an der Technischen Fakultät, sind für ihre Masterarbeit bzw. Dissertation für den ARD/ZDF Förderpreis „Frauen + Medientechnologie“ nominiert worden. Unter dem Aspekt der Frauen- und Berufsförderung bringt der Förderpreis wissenschaftlich-technischen Nachwuchs, Hochschulen und öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten in Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen.

Das Team um Acelya Ertürk, Johanna Jackstreit und Annemarie Weimer, Studentinnen am Fachbereich Rechtswissenschaft, hat bei der Teilnahme am französischsprachigen Moot Court Concours René Cassin den elften Platz unter insgesamt 48 teilnehmenden Hochschulen belegt. Nachdem sich das Team für die mündliche Finalrunde des international besetzten Wettbewerbs zum Recht der Europäischen Menschenrechtskonvention in Straßburg qualifizieren konnte, sicherte es sich durch den Beschwerdeschriftsatz als einzige deutsche Universität einen Platz unter den 48 teilnehmenden Teams aus der ganzen Welt. Die diesjährige Ausgabe des Concours René Cassin befasste sich mit dem Einsatz von Entscheidungsalgorithmen in der Strafjustiz und den daraus folgenden menschenrechtlichen Konfliktfeldern.

Prof. Johanna Haberer, Professur für Christliche Publizistik, und Prof. Dr. Christian Schicha, Professur für Medienethik, sind von der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb) für zwei Kurse in der Kategorie „Herausragende Mediendidaktik“ zusammen mit Kooperationspartnern mit einem zweiten Platz ausgezeichnet worden. Die vhb ist eine gemeinsame Einrichtung von 31 Hochschulen in Bayern, die digitale Kurse sowohl für Studierende als auch für weitere interessierte Personen anbietet. Erstellt werden die Kurse von Professorinnen und Professoren der beteiligten Hochschulen.

Dr. Teresa Hiergeist, Lehrstuhl für Romanistik, insbesondere Kultur- und Literaturwissenschaft, hat ein Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) erhalten. Ziel der Förderung ist es, herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die alle Voraussetzungen für die Berufung auf eine Langzeit-Professur erfüllen, zu ermöglichen, sich auf eine wissenschaftliche Leitungsposition vorzubereiten und in dieser Zeit weiterführende Forschungsthemen zu bearbeiten. Die Dauer der Förderung beträgt maximal fünf Jahre.

Elisabeth Hoppe, Doktorandin an der Technischen Fakultät, ist von think ING zum „ING des Monats“ ernannt worden. Think ING. ist die Nachwuchsinitiative des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall. Sie widmet sich den Themen Ingenieurwesen und MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) mit dem Ziel, junge Menschen schon frühzeitig für das Berufsfeld sowie für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. Gründe für die Auswahl als ING des Monats reichen von Auszeichnungen mit einem Preis, über besonderes Engagement bis zu einem außergewöhnlichen Job. Elisabeth Hoppe sticht vor allem aufgrund ihrer Auszeichnungen für ihre Bachelor- und Masterarbeit hervor. Diese wurden von Europas größter IT-Gesundheitsmesse DMEA sowie von der Deutschen Gesellschaft für Informatik ausgezeichnet.

Prof. Dr. Lothar Ley, Lehrstuhl für Laserphysik, ist von der Physikzeitschrift „Physical Review Letters“ zum Outstanding Referee ernannt worden. Das Outstanding-Referee-Programm wurde 2008 ins Leben gerufen, um Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anzuerkennen, die bei der Bewertung von Manuskripten für die Veröffentlichung in den APS-Zeitschriften außerordentlich hilfreich waren. Prof. Dr. Ley ist der erste FAU-Professor, dem diese Ehrung zukommt.

Dr. Peter Maurits, Lehrstuhl für Amerikanistik, insbesondere Literaturwissenschaft, hat von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für sein Projekt mit dem Titel „A Typology of African Science Fiction (2006-2018)” eine finanzielle Förderung über drei Jahre erhalten. Mit dem Vorhaben möchte Dr. Maurits einen Einblick geben, wie afrikanische Science-Fiction-Werke den Anforderungen des globalen Kulturmarktes widerstanden oder sich diesen angepasst haben.

Prof. Dr. Helmut Neuhaus, ehemals Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit, ist mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden. Mit der Auszeichnung würdigt der Bundespräsident Neuhaus Verdienste um den Wissenschaftsstandort Deutschland. Neuhaus hat unter anderem von 1989 bis 2009 das Themengebiet „Frühe Neuzeit“ an der FAU vertreten und den Lehrstuhl zu einem anerkannten Forschungszentrum gemacht. Außerdem wirkte er in der akademischen Selbstverwaltung, war Dekan der Philosophischen Fakultät I, Mitglied des Fachbereichs- bzw. Fakultätsrates und Vorsitzender des Promotionsausschlusses der Philosophischen Fakultät I und II, vertrat als Vertrauensdozent die Konrad-Adenauer-Stiftung an der FAU und war Mitglied in den Auswahlausschüssen der Begabten- bzw. Graduiertenförderung der Stiftung.

Sagithjan Surendra, Student der Molekularen Medizin, ist mit dem Bayerischen Bürgerpreis 2020 ausgezeichnet worden. Mit dem mit 10.000 Euro dotierten Preis wird Surendras Projekt „Aelius Förderwerk“ gewürdigt, welches 2017 gegründet wurde und Kinder und Jugendliche aus nichtakademischen Familien mit Workshops, Seminaren und einem Monitoringprogramm auf ihrem Bildungsweg unterstützt. Durch die Förderung von Schülerinnen und Schülern soll dazu beigetragen werden, dass die Zukunft junger Menschen nicht durch das Einkommen der Eltern bestimmt wird. Der Bayerische Bürgerpreis wird durch einen unabhängigen Beitrag des Bayerischen Landtags verliehen und zeichnet Initiativen aus, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich dafür einsetzen, Menschen miteinander zu vernetzen – auch digital – und in einer Community zusammenzubringen.

Dr. Ilaria Tabone, Universidad Complutense de Madrid Spanien, forscht als Stipendiatin der Alexander-von-Humboldt-Stiftung an der Professur für Geographie. Die von der Stiftung geförderten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen führen in Deutschland ein Forschungsprojekt mit einem Gastgeber und Kooperationspartner ihrer Wahl durch.

Prof. Dr. Hans-Ulrich Wiemer, Lehrstuhl für Alte Geschichte, ist für sein Werk „Theoderich der Große“ vom Programm „Geisteswissenschaften International“ ausgezeichnet worden. Mit dem Preis werden die Kosten der Übersetzung ins Englische in Höhe von rund 25.000 Euro gefördert. Ziel von „Geisteswissenschaften International“ ist es, zu einer weltweiten Verbreitung der geisteswissenschaftlichen Forschungsergebnisse aus Deutschland beizutragen und zugleich Deutsch als Wissenschaftssprache und Sprache der Erstveröffentlichung geisteswissenschaftlicher Werke zu erhalten und zu fördern.

Neun Doktorand/-innen und zwei Master-Studierende der FAU sind in der letzten Hauptrunde der zweiten Runde des Softwarecampus-Programms (SWC-Programm) des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung in das Programm aufgenommen worden. Das Ziel des SWC-Programms ist es, zukünftigen Führungskräften im Bereich Software (IT) zu helfen, zu wachsen und ihr Potenzial auszuschöpfen.

Das Online-Mentoring-Programm CyberMentor ist bei der „MINTchallenge empowerMINT – Talent kennt kein Geschlecht“ vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft mit dem zweiten Platz ausgezeichnet worden. Das Ziel der Challange ist es, wegweisende Projekte, die das Interesse von Frauen an MINT-Studiengängen stärken, in der Öffentlichkeit bekannt zu machen und dadurch auch andere Hochschulen zu eigenen Programmen zu inspirieren. CyberMentor ist das größte deutschlandweite Online-Mentoring-Programm zur Förderung von Mädchen und Frauen in MINT und unterstützt diese bei ihrer Studien- und Berufswahl. Das Programm wird von Prof. Dr. Dr. Albert Ziegler, Lehrstuhl für Pädagogische Psychologie und Exzellenzforschung und Prof. Dr. Heidrun Stöger (Universität Regensburg) geleitet. Der zweite Platz ist mit 3000 Euro dotiert.

Funktionen

Prof. Dr. Heiner Bielefeldt, Lehrstuhl für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik, und Prof. Dr. Mechthild Habermann, Lehrstuhl für Germanistische Sprachwissenschaft, sind als ordentliche Mitglieder in die Bayerische Akademie der Wissenschaften gewählt worden. Zu den ordentlichen Mitgliedern der Akademie werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gewählt, die zu einer wesentlichen Erweiterung des Wissensbestandes in ihrem Fach beigetragen haben. Die 1759 gegründete Akademie der Wissenschaften ist die größte sowie eine der ältesten Landesakademien in Deutschland.

Prof. Dr. Veronika Grimm, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftstheorie, ist als eine von 25 Mitgliedern in den Nationalen Wasserstoffrat berufen worden. Der Rat ist Teil der neuen Governance-Struktur zur Umsetzung und Weiterentwicklung der Wasserstoffstrategie der Bundesregierung und soll durch Handlungsempfehlungen bei der Umsetzung und Weiterentwicklung der Nationalen Wasserstoffstrategie beraten und unterstützen.

Prof. Dr. Dirk Guldi, Lehrstuhl für Physikalische Chemie I, ist in die European Academy of Science (EurASc) aufgenommen worden. Die EurASc ist eine unabhängige, internationale Vereinigung angesehener Gelehrter, die sich zum Ziel gesetzt hat, die besten europäischen Forscherinnen und Forscher mit einer Vision für Europa als Ganzes über nationale Grenzen hinaus anzuerkennen und zu ihren Mitgliedern zu wählen, mit dem Ziel, die europäische Wissenschaft und wissenschaftliche Zusammenarbeit zu stärken. Ein weiteres Ziel ist es, die Fachkompetenz ihrer Mitglieder zu nutzen, um andere europäische Gremien bei der Verbesserung der europäischen Forschung, technologischen Anwendung und sozialen Entwicklung zu beraten

Prof. Dr. Klaus Herbers, Lehrstuhl für Geschichte des Mittelalters, ist von der Real Academia de la Historia zum korrespondierenden Mitglied gewählt worden. Die Academia de la Historia gehört zu den altehrwürdigen Akademien des 18. Jahrhunderts und beherbergt eine umfangreiche Bibliothek, eine Sammlung sowie zahlreiche mittelalterliche Manuskripte.

Prof. Dr. Kathrin M. Möslein, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Innovation und Wertschöpfung, ist von den Mitgliedern des Exekutivausschusses der European Academy of Management (EURAM) zur Präsidentin ernannt worden. Die 2001 gegründete Akademie ist eine wissenschaftliche Fachgesellschaft die zum Ziel hat, das akademische Feld des Managements in Europa zu fördern.

Thomas A.H. Schöck, Universitätskanzler a.D., ist zum neuen kommissarischen Stiftungsvorstand ad interim der Stiftung Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt ernannt worden. Thomas Schöck war von 1980 bis 1988 im bayerischen Finanzministerium und in der bayerischen Staatskanzlei tätig und von 1988 bis 2014 Kanzler der FAU. Die Stiftung hat das Ziel, in Anbetracht eines sich rasch wandelnden bildungs- und hochschulpolitischen Umfeldes der Universität für ihre künftige Entwicklung einen angemessenen und förderlichen hohen Grad an Selbstständigkeit zu geben.

Prof. Dr. Uwe Sonnewald, Lehrstuhl für Biochemie, ist zum neuen Mitglied der Leopoldina gewählt worden. Die Leopoldina gehört zu den ältesten existierenden Akademien Deutschlands und setzt sich seit ihrer Gründung zum Ziel, über die Grenzen der Fachgebiete und der Länder hinaus durch freie Vereinigung von Gelehrten im Sinne einer humanen Wissenschaftsentwicklung zu wirken. Im Jahr 2008 wurde sie zur Nationalen Akademie der Wissenschaften ernannt womit eine wissenschaftsbasierte Politik- und Gesellschaftsberatung sowie eine internationale Repräsentanz der Wissenschaft verbunden ist.

Prof. Dr. Ute Verstegen, Lehrstuhl für Christliche Archäologie, ist für fünf Jahre zum Mitglied der Zentraldirektion des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) gewählt worden. Sie wird sowohl ihr Fachgebiet als auch die FAU repräsentieren. Die Zentraldirektion ist der Aufsichtsrat des Deutschen Archäologischen Instituts. Ihr gehören neben Ministerialvertreter/-innen insgesamt 13 Vertreterinnen und Vertreter der Archäologie der antiken Kulturen und ihrer Nachbarwissenschaften aus Universitäten, Museen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen an.

Prof. Dr. Peter Wellmann, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Materialien der Elektronik und der Energietechnologie), ist für ein weiteres Jahr als Präsident der europäischen Materialwissenschaftlichen Gesellschaft E-MRS verlängert worden. Die 1983 gegründete E-MRS hat heute rund 4000 Mitglieder aus den Bereichen Wissenschaft, Industrie und Politik, die regelmäßig neueste technologische Entwicklungen im Bereich funktionaler Materialien vorstellen und fachlich zur Diskussion stellen. Sie organisiert und unterstützt finanziell eine Reihe von wissenschaftlichen Tagungen und ermutigt Wissenschaftlerinnen, Ingenieure und Verantwortungsträgerinnen sich fachlich interdisziplinär auszutauschen. Als Repräsentant vieler Forscherinnen und Forscher in Europa bringt die E-MRS Schlüsselthemen für die Förderung von Forschung und Innovation in die Europäische Union in Brüssel ein.