Erzbischof Schick ruft zur Eucharistischen Anbetung anlässlich des Diamantenen Priesterjubiläums von Papst Benedikt XVI. auf
„Machen wir dem Heiligen Vater das Geschenk der Anbetung des Allerheiligsten“
(bbk) Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick ruft Christen, Priester und Ordensleute im Erzbistum Bamberg dazu auf, dem Wunsch des Heiligen Vaters zu seinem 60. Priesterweihetag am 29. Juni zu entsprechen und ihm als geistliches Geschenk die „Stunden des Gebetes vor dem Allerheiligsten“ zu schenken. In jedem Bistum sollen von Fronleichnam bis zum 29. Juni Stunden der Eucharistischen Anbetung angesetzt werden, insgesamt 60 Stunden lang, für jedes Priesterjahr des Papstes eine Stunde.
Anbetung sei zuerst Dank und Lobpreis des guten Gottes: „Im Verweilen vor dem Allerheiligsten erfahren wir die Liebe Christi, der sein Leben für uns hingegeben hat“, so der Bamberger Erzbischof. „Dadurch wird unser Vertrauen und unsere Zuversicht gestärkt. Wer betet, erkennt, dass ein guter Gott jeden einzelnen Menschen und die Geschichte leitet, er wird sein Himmelsreich heraufführen“, verweist der Erzbischof auf die Botschaft des Evangeliums.
„Anbetung und Fürbitte ergänzen sich“, so Schick. So dürften die Gläubigen gewiss sein, dass ihre Gebete erhört werden und ihnen geholfen wird, auch und gerade in den aktuellen Krisensituationen: „Die Nöte, die uns derzeit besonders bedrängen, sind der Mangel an Einheit und Friede in der Kirche, die Verfolgung und Bedrängnis der Christen in vielen Ländern der Erde, die Säkularisation und die zu geringe Zahl an Priestern und Ordenschristen“, mahnt der Erzbischof. Die Welt sei aktuell heimgesucht von Individualismus und Konsumismus, der Spaltung in Arm und Reich, Nord und Süd, die die Gefahr von Krieg und Terror, Umweltzerstörung und Hunger verursachten. „Wenn viele gemeinsam oder auch allein vor dem Allerheiligsten beten, kann das zu einer großen Kraft für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung werden“, betont der Erzbischof.
Durch den Aufruf zum Gebet vor dem Allerheiligsten wünsche der Papst zugleich die Ehrfurcht vor dem Allerheiligsten zu erneuern, so der Erzbischof. Vielen sei nicht mehr genügend bewusst, dass nach der Heiligen Wandlung in der Eucharistie Jesus Christus in den Gestalten von Brot und Wein mitten unter uns sei und bleibe, erinnert der Erzbischof. Die Ehrfurcht in den Kirchen, vor dem Tabernakel, bei jeder Eucharistiefeier, bei den Sakramentsprozessionen und wo immer die Christen den Eucharistischen Gestalten begegnen, solle wieder gewonnen werden, verdeutlicht der Erzbischof den Herzenswunsch von Papst Benedikt XVI. und empfiehlt – neben der Eucharistiefeier – auch das Gebet in der Stille: „Nehmen Sie sich auch wieder einmal Zeit, allein in die Kirche zu gehen und vor dem Allerheiligsten zu beten“, ermuntert der Erzbischof.
Besonders ruft Erzbischof Schick die Ordensniederlassungen auf, in den nächsten Tagen Stunden der Anbetung zu halten und die Menschen in ihrer Umgebung dazu einzuladen:
„Entsprechen wir dem Wunsch des Heiligen Vaters, machen wir ihm das Geschenk der Anbetung des Allerheiligsten“, fordert der Bamberger Oberhirte. „Unsere Gebete helfen dem Heiligen Vater bei seinem Dienst in Kirche und Welt. Sie sind ein Beitrag für die Ausbreitung des Reiches Gottes.
Anbetung schenke nicht zuletzt den Betern selbst „Trost im Leid, Zuversicht in Enttäuschungen, Hoffnung in Mutlosigkeit, Kraft in der Schwäche und Aufbruch nach jedem Abbruch“, so der Erzbischof.
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