Vorsicht vor Anrufen durch falsche Polizeibeamte
BAYREUTH. Erneut kam es am Dienstag zu einer Vielzahl an versuchten Trickbetrügereien durch falsche Polizeibeamte. In einem Fall gelang es den Tätern, eine fünfstellige Summe zu erbeuten. Die Kriminalpolizei ermittelt und die Oberfränkische Polizei warnt erneut eindringlich vor dieser Betrugsmasche.
Zwischen 11 Uhr und 15 Uhr häuften sich die Anrufe durch die sogenannten „falschen Polizeibeamten“ im Bayreuther Stadtgebiet. Auch aus Ahornthal und Pegnitz sind Anrufe durch die Trickbetrüger gemeldet worden. Die Anrufer versuchten in den meisten Fällen die Angerufenen davon zu überzeugen, dass vermeintliche Verwandte von ihnen in einen Verkehrsunfall verwickelt waren und folglich eine Kaution zu zahlen sei. Die Forderungen lagen dabei zwischen 1.800 Euro und 120.000 Euro. Beim Großteil der Anrufe blieb es bei einem erfolglosen Versuch. In einem Fall aus Bayreuth gelang es den Betrügern einen fünfstelligen Eurobetrag zu ergaunern. Die Ermittlungen hat das zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizei Bayreuth übernommen.
Da es in der jüngeren Vergangenheit zu einer auffälligen Häufung dieser Delikte gekommen ist, wiederholt die Oberfränkische Polizei folgende Ratschläge:
- Seien Sie misstrauisch bei Anrufen, die Ihre finanzielle und/oder persönliche Situation betreffen.
- Lassen Sie sich nicht von einer vertrauenserweckenden Rufnummer auf dem Display in die Irre führen.
- Lassen Sie sich zeitlich und emotional nicht unter Druck setzen.
- Erkundigen Sie sich nach dem Namen des Anrufers, der Adresse und einer Rückrufnummer. Notieren Sie sich diese Angaben.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
- Informieren Sie auch ältere Verwandte und Nachbarn von dieser Betrugsmasche.
- Wenn Sie Zweifel haben, sprechen Sie mit Verwandten, dem Ansprechpartner ihres Kreditinstituts oder informieren Sie die Polizei. In dringenden Fällen wählen Sie den Notruf 110.
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