Konstituierende Sitzung des Kulmbacher Seniorenbeirats

Seniorenarbeit in Zeiten von Corona

Der neue Seniorenbeirat 2020 – 2026 mit Vorsitzender Christina Flauder (vorne 3. v.l.) und Oberbürgermeister Ingo Lehmann (vorne, 4. V.l.)

Der neue Seniorenbeirat 2020 – 2026 mit Vorsitzender Christina Flauder (vorne 3. v.l.) und Oberbürgermeister Ingo Lehmann (vorne, 4. V.l.)

„Wir wollen, dass sich unsere Senioren auch im Alter in unserer schönen Stadt wohl und geborgen fühlen und dass man vor dem Älterwerden in Kulmbach keine Angst haben braucht. Wir stehen mit Rat und Tat zur Seite und wollen auch schwere Wege miteinander gehen. Wenn es um das Thema Pflege und Bewältigung des Alltags gehen bieten wir gerne unsere Unterstützung an. Unser großes Netzwerk, das wir über viele Jahre aufgebaut haben, hilft uns dabei sehr“. Mit dieser Aussage fasste Vorsitzende Christina Flauder die Arbeit des Kulmbacher Seniorenbeirates zusammen. Diese Woche trafen sich die Mitglieder und die Vorsitzender zur konstituierenden Sitzung im Saal des Rathauses.

Alle sechs Jahre setzt sich das Gremium neu zusammen – einige Mitglieder beendeten ihre Arbeit, andere konnten neu begrüßt werden. Neben der Vorsitzenden Christina Flauder und deren Stellvertreter Lothar Seyfferth gehören Bärbel Wieluch und Helga Kern dem engsten Vorstand an.

Für die neuen Mitglieder stand nun also zunächst ein Bericht über die bisher geleistete Arbeit des Seniorenbeirates im Mittelpunkt. Und hier gab es einiges zu berichten. Neben den fast schon regelmäßigen Besuchen in Pflegeheimen, in den Tagespflegeeinrichtungen und im Klinikum – „Wir möchten natürlich immer im Kontakt mit unseren örtlichen Einrichtungen bleiben“, so Flauder – gibt es auch zahlreiche größere Veranstaltungen und Projekte. Jährlich organisiert der Seniorenbeirat federführend den Weltalzheimertag im September. So fanden in den vergangenen Jahren Filmvorführungen im Kulmbacher Kino zu diesem Thema statt, gefolgt von Informationsgesprächen mit Ärzten und weiteren Fachleuten, bei dem die Kulmbacherinnen und Kulmbacher offensiv ins Gespräch über Alzheimer kommen konnten und sollten. Dazu gibt es auch noch Infostände am Kulmbacher Marktplatz mit den Netzwerkpartner „Demenz“, dem Hospizverein, Klinikum Kulmbach, Fachklinik Stadtsteinach, Gesundheitsamt, AWO, Johannitern und der AOK. Auch die Städtepartnerschaft mit Saalfeld bietet Anlass für gegenseitige Besuche. So sind einmal im Jahr Beiräte aus Kulmbach in unserer Partnerstadt zu Gast und nehmen am Seniorennachmittag und einer gemeinsamen Arbeitssitzung teil. Der Gegenbesuch erfolgt dann zur Kulmbacher Seniorenweihnachtsfeier, die auch jährlich auf große Resonanz stößt. Beliebt waren auch die jährlichen Kaffeenachmittage in den Seniorenheimen, die man seit dem vergangenen Jahr noch zünftiger gestaltet: statt Kaffee und Kuchen gibt es Blausud mit Musik.

Flauder berichtete zudem auch über die aktuellen Entwicklungen in der Pflege- und Gesundheitspolitik. In diesem Rahmen stellte sie die Nationale Demenzstrategie der Bundesregierung vor, die auch in Kulmbach an vielen Stellen umgesetzt werden kann.

„Die Arbeit unseres Seniorenbeirates ist enorm wichtig. Unsere Senioren sollen wissen, dass sie und ihre Anliegen in der politischen Arbeit berücksichtigt werden. Daher bin ich froh, dass wir dieses Gremium haben, das sich voller Engagement und Leidenschaft für die älteren Menschen in Kulmbach einsetzt“, erklärte Oberbürgermeister Ingo Lehmann in seinem Grußwort.
Christina Flauder betonte, dass man auch für dieses Jahr viele Projekte ins Auge gefasst hatte, allerdings ist aufgrund der Pandemie noch nicht klar, ob und inwieweit die Veranstaltungen des Seniorenbeirats stattfinden werden.

Die nächste Seniorensprechstunde wird am 28. September 2020 von 14.00 Uhr bis 15.00 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses stattfinden. Hier steht der Seniorenbeirat für Fragen, Wünsche und Anregungen bereit und erteilt gerne Auskunft.