Polizeibericht ERH vom 16.07.2020

Symbolbild Polizei

Polizeiinspektion Erlangen-Stadt

Freunde geschlagen und Polizisten attackiert

Dienstagnacht gegen 21.30 Uhr lief eine Geburtstagsfeier in der Innenstadt aus dem Ruder. Das 23-Jährige Geburtstagskind geriet mit den eigenen Freunden in Streit. Anfängliche verbale Attacken wurden letztendlich mit Fäusten ausgetragen. Es kamen auch gefährliche Gegenstände zum Einsatz. Der junge Mann versuchte dabei sein Gegenüber mit einer längeren Schraube zu verletzen. Der 23-Jährige und ein Kontrahent wurden bei der Auseinandersetzung jeweils leicht verletzt.

Auf Weisung der verständigten Staatsanwaltschaft musste der 23-Jährige in der Folge eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Der junge Mann hatte gut zwei Promille intus. Bei der Blutentnahme in einem Erlanger Krankenhaus eskalierte die Situation zunehmend. Als neues Feindbild hatte sich der 23-Jährige die anwesenden Polizisten auserkoren. Die Beamten wurden fortlaufend verbal beleidigt und bedroht. Als der Mann mit erhobenen Fäusten auf die Beamten losgehen wollte, wurden ihm Handfesseln angelegt. Auch gefesselt versuchte der Renitente weiter die Polizisten zu attackieren. Es kam zu Kopfstößen und Fußtritten. Der 23-Jährige wurde in Polizeigewahrsam genommen und in einer Ausnüchterungszelle untergebracht.

Rund ein Dutzend Beamte waren in dem Vorfall involviert. Die Polizisten blieben unverletzt. Gegen den Mann wurden Strafverfahren wegen Beleidigung, Bedrohung, gefährlicher Körperverletzung und wegen des tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte eingeleitet. Nachdem der 23-Jährige derzeit wohnsitzlos ist, wurde durch die Staatsanwaltschaft Haftantrag gestellt. Ob der Mann letztendlich ins Gefängnis muss, obliegt der noch ausstehenden Entscheidung eines Richters.

Polizeiinspektion Herzogenaurach

– Fehlanzeige –

Polizeiinspektion Höchstadt a.d.Aisch

Mehrere Betrugsversuche zum Nachteil von Senioren

Im Laufe des Mittwochmittag kam es in Höchstadt und Umgebung zu drei sogenannten Enkeltrick-Betrugsversuchen. Jeweils unbekannte Anrufer gaben sich als Enkel beziehungsweise Bekannte der angerufenen Männer und Frauen im Alter von 68 bis 75 Jahren aus. In allen Fällen bemerkten die aufmerksamen Senioren, spätestens nach einer Geldforderung unter einem Vorwand, die Betrugsversuche und legten auf. Die Polizei warnt eindringlich vor derartigen Maschen, fragen sie bei verdächtigen Anrufen im Zweifelsfall lieber noch einmal nach, lassen sich auf nichts ein und verständigen sie die Polizei.