RathausReport der Stadt Erlangen vom 22. Juni 2020
Stele erinnert an Clara Immerwahr
Mittwoch, 24. Juni 2020, 15:30 Uhr, Immerwahrstraße/Ecke Preußensteg
„An den Widersprüchen und Brüchen im Leben des Ehepaars Haber-Immerwahr lassen sich Aspekte der deutschen Geschichte im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert aufzeigen, wie zum Beispiel die Bildungsbenachteiligung für Frauen, der Wunsch deutscher Jüdinnen und Juden nach Anerkennung durch ihr Vaterland oder die Verantwortung und Beteiligung der Wissenschaft an der Kriegsführung“, heißt es auf der neuen Informationsstele, die am Mittwoch, 24. Juni, aufgestellt wird. Im Zuge der Umbenennung eines Teilstücks der Haberstraße in Immerwahrstraße beschloss der Stadtrat auch die Installierung einer Informationstafel, die das Wirken des Chemiker-Ehepaars Clara Immerwahr und Fritz Haber in all seiner Widersprüchlichkeit beleuchtet.
Stadtratssitzung wiederum in der Heinrich-Lades-Halle
Zur Wahrung der Abstandsregelungen angesichts der Corona-Pandemie tagt der Stadtrat am Donnerstag, 25. Juni, um 16:30 Uhr wiederum in der Heinrich-Lades-Halle. Die Sitzung ist öffentlich, allerdings sind die Plätze für Besucherinnen und Besucher begrenzt. Im Livestream im Internet (www.erlangen.de) wird daher der öffentliche Sitzungsteil übertragen. Auf der Tagesordnung steht unter anderem eine Satzung zur Änderung der Gemeindesatzung.
Erstmals digitale Bürgerversammlung
Angesichts der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Beschränkungen lädt die Stadt Erlangen am Mittwoch, 1. Juli, um 20:00 Uhr erstmals zu einer digitalen Bürgerversammlung ein. Die Leitung hat wie immer Oberbürgermeister Florian Janik. Die Versammlung wird über die verschiedenen digitalen Kanäle der Stadt übertragen. Verfolgt werden kann die Versammlung unter www.youtube.com/erlangenweb, www.facebook.com/StadtverwaltungErlangen oder www.twitter.com/erlangen_de. Es erfolgt auch eine Übersetzung in Gebärdensprache. Bürgerinnen und Bürger haben während der Live-Übertragung die Möglichkeit, ihre Anliegen über die Kommentarfunktion oder per Telefonanruf, Telefon 09131 862336, einzubringen. Es antworten live Oberbürgermeister Florian Janik, Bürgermeister Jörg Volleth sowie die Referentinnen und Referenten. Fragen und Themen können aber auch vorab gerne schriftlich per E-Mail an buergerversammlung@stadt.erlangen.de gesendet werden.
Regenerative Energieerzeugung am Erlanger Rathaus
Die Stadtverwaltung plant, einen Teil ihres Stromverbrauchs durch weitere Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern des Rathauses zu decken. Das teilt das Referat Planen und Bauen mit. Neben der bestehenden Anlage der Erlanger Stadtwerke auf dem Südflügel oberhalb des 6. Obergeschosses ist noch Platz für eine städtische Photovoltaik-Anlage, die der Eigenstromerzeugung dienen soll. Die anderen Dachflächen des Rathauses sind weitestgehend begrünt oder dienen als Fluchtweg. Soweit möglich, sollen künftig auch die Flächen über dem 1. und dem 10. Obergeschoss für die regenerative Energiegewinnung genutzt werden. Auf dem sogenannten Kleinen Rathaus in der Schuhstraße 40 steht ebenfalls eine Photovoltaik-Anlage. Die Eigenstromerzeugung wird durch eine Erweiterung dieser Anlage und durch die Errichtung einer weiteren Photovoltaik-Anlage auf der Dachfläche über dem Konferenzsaal weiter optimiert.
Baureferent Josef Weber begrüßt diese Klimaschutzmaßnahmen, „mit ihnen kann ein weiterer Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels geleistet werden.“ Das Referat Planen und Bauen möchte zudem neue, zukunftsweisende Technologien mit Sonne und Wind erproben. Derzeit wird mit einem regionalen Anbieter eine Pilotmaßnahme mit sechs horizontalen Windwalzen auf der Attika der westlichen Rathausfassade sowie auf dem Aufzugsmaschinenraum des Rathauses geplant. Die Energieerzeugung erhöht sich windunabhängig durch zusätzliche Photovoltaik-Flächen auf den Windwalzen. Der Beschluss zur Umsetzung dieser Pilotanlagen wurde jedoch im letzten Bau- und Werkausschuss des Stadtrates vorerst zurückgestellt. Die Verwaltung wurde zunächst gebeten, die Rentabilität und weitere technische Einzelheiten im nächsten Ausschuss darzulegen.
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