Forchheimer CSU-Stadtratsfraktion im Gespräch mit katholischer Kirche

„Der Stadt Bestes“ müsse nach Meinung von Domkapitular Msgr. Georg Holzschuh Leitlinie sowohl der Kirche als auch der Parteien sein. Er bestätigte das gute Miteinander von Kirche und Kommune vor Ort; wobei zu zwischen Kirche und Politik sowohl Nähe als auch Distanz erforderlich seien. Kirchliche, kommunale und frei getragene Kinderbetreuungseinrichtungen arbeiten partnerschaftlich und gleichberechtigt. Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen allerdings wären nicht einfach, Werte, Verlässlichkeit, Geschlossenheit oder die Bedeutung der Worte geistlicher wären früher stärker berücksichtigt worden. Die Einstellung „ich mache, was ich will“ führe zu Zerfall der Gesellschaft, nötig sei mehr Miteinander. Wobei im Rückblick festzustellen ist, dass die neuen Bundesländer und Tschechien in Europa die Regionen waren, in welchen die Kirche den schwersten Stand hatte.

Die geänderte Begräbniskultur sei ein Spiegel weiterer Entwicklungen und sei eine Ausprägung von Anonymisierung oder Mobilität. Ältere Menschen möchten nach ihrem Tode den jüngeren zunehmend nicht zur Last fallen – obwohl die nachkommende Generation oftmals enorme Hinterlassenschaften erhalten. Das Miteinander mit Forchheimer Muslimen funktioniere, wobei in der christlichen Gesellschaft auch zur Kenntnis genommen werde, dass mehr Frauen als früher Kopftuch tragen. Um Distanz und Angst abzubauen gelte es nun, das Miteinander zu stärken.

Hinsichtlich der Berichterstattungen über Missbrauchsfälle stellte die CSU-Stadtratsfraktion heraus, dass es wichtig ist, alles Problematische konsequent aufzuarbeiten. Allerdings stelle man auch fest, dass Negativschlagzeilen in der Medienwelt besser ankommen, als positive Nachrichten. Vorwürfe stehen schnell im Raum – auch von Feinden der Kirche – und seien teilweise unzutreffend. Nötig sei nun eine neue Sensibilität in Kirche und Gesellschaft.

Die CSU sei auch im Dialog mit der evangelischen Christenheit, stehe mit einem engen Schulterschluss konsequent auf der Seite der Kirche und unterstütze konsequent deren Themen, so Fraktionsvorsitzender Udo Schönfelder abschließend.