Fraktionen Grüne/ÖDP/Volt und SPD greifen Forderungen der Bamberger Kulturszene auf
Antragspaket „Kultur braucht Raum“
Mit der Kampagne „Kultur braucht Raum“ haben in den letzten Jahren viele Kulturschaffende der freien Szene auf eine drängende Problematik in Bamberg Aufmerksamkeit erregt. Die Forderungen und Verbesserungsvorschläge der Künstler*innen und Veranstalter*innen greifen nun die Stadtratsfraktionen von GRÜNES BAMBERG / ÖDP / Volt und SPD auf und haben ein ganzes Antragspakte erstellt.
„Seit Jahren gibt es zu wenige Räume für Kultur in Bamberg. Es gibt kein Kulturzentrum, Auftrittsorte für Bands sind rar, Proberäume und Bühnen für Darstellende Künste, Ausstellungsmöglichkeiten zeitgenössischer Künste fehlen der freien Szene“, beschreibt Michi Schmitt (GRÜNES BAMBERG) als Organisator der Kampagne die Schwierigkeiten, mit denen Kulturschaffende konfrontiert sind.
„Oft nimmt die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten ebenso viel Zeit in Anspruch wie die künstlerische Entwicklung eines Stücks“, stellt der Sprecher der IG Freie Darstellende Künste Hans Günter Brünker (VOLT) fest.
„In Bamberg gibt es eine großartige Szene freier Künstler*innen“, ergänzt der Dritte Bürgermeister Wolfgang Metzner (SPD).
Um diese zu stärken, haben die selbst auch Kultur schaffenden Stadträte ein großes Antragspaket geschnürt, welches die Ideen und Forderungen der Initiative „Kultur braucht Raum“ aufgreift.
Diese wurde angestoßen von den Organisator*innen von „kontakt – Das Kulturprojekt“ und hat sich seit dem Herbst letzten Jahres auch durch einige Demonstrationen zur Situation geäußert.
In den Anträgen finden sich folgende Themen wieder:
- Der öffentliche Raum ist auch möglicher Veranstaltungsort für Kultur. Hier ist das Anliegen eine bessere Planbarkeit für Veranstalter*innen und eine organisatorische Erleichterung bei der Antragstellung.
- Die Stadt Bamberg bzw. auch der Konzern Stadt Bamberg verfügt über viele Räumlichkeiten, die auch kulturell nutzbar wären. Hier wird ein einfacherer Zugang beantragt zu diesen für die freie Szene dringend benötigten Räumen.
- Die Weiternutzung des Kesselhauses durch den Kunstraum JETZT! e.V. sowie die Beauftragung der Machbarkeitsstudie für die Weiterentwicklung des Gebäudes sind ein weiteres Anliegen.
- Auf der Lagarde-Kaserne sollte baldmöglichst wieder Kultur stattfinden können.
- Proberäume werden dringend benötigt, nicht erst seit der Schließung des house of music.
- Leerstandsmanagement zielt darauf ab, dieses zu verbessern und Zwischennutzungen für kulturelle und soziale Initiativen mitzudenken und zu ermöglichen.
Weiterhin werden die Diskussion und der Abschluss des Kulturentwicklungsplans beantragt.
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