Protest von Greenpeace und ADFC für bessere Radwege in Bamberg

Aktivistinnen und Aktivisten richten Pop-up Radweg für den Corona-und Klimaschutz ein Freitag, 5. Juni 2020 um 15Uhr in der Luitpoldstraße in Bamberg

Sehr geehrte Damen und Herren, immer mehr Menschen steigen aufs Fahrrad und schützen damit nicht nur ihre eigene Gesundheit, sondern auch das Klima. Doch in vielen deutschen Städten fehlt es an Platz für den Umweltverbund aus Fahrradfahrenden und zu Fuß Gehenden. Die neuen Abstandsregelungengegen Corona unterstreichen das. Weltweit verteilen Städte daherin der Pandemie ihren Straßenraum neu. Zuletzt erklärte Brüssel seine Innenstadt zur Tempo 20-Zone, in der der Umweltverbundden Vortritt hat. Von Mailand bis Madrid werden Radwege eingerichtet, damit sich Menschen in sicherem Abstand bewegen können. Rechtlich ist das auch in Deutschland leicht möglich, dennoch hat hierzulande bisher nur Berlin Autospuren umgewandelt in Radspuren, so genannte Pop-Up Radwege.„Die rechtlichen Möglichkeiten für sichere Radwege sind da, der Bedarf auch. Was fehlt ist der politische Wille“, sagt Franz Gerbig aus der Greenpeace-Gruppe Bamberg. Damit sich in mehr Städten etwas tut, haben Aktivistinnen und Aktivisten von Greenpeace und ADFC deutschlandweit für sichere, neue Radwege protestiert. Auch in Bamberg wird nun ein symbolischerPop-Up Radweg eingerichtet. Dabei wird das konkrete Aktionsszenario wie folgt aussehen: Ein Bereich in der Luitpoldstraße (auf Höhe Hausnummer 48 Richtung Bahnhof) wird für den aufgrund der Corona-Auflagen beschränkten Zeitraum mit Baken abgetrennt und exklusiv für Radfahrende geöffnet. „Denn vor allem,um Menschen, die in der Corona-Zeit auf das Fahrrad umgestiegen sind, langfristig für dieses umweltfreundliche und gesundheitsfördernde Verkehrsmittel zu begeistern, braucht es jetzt sichere Wege und dies lässt sich kurzfristig durch temporäre Fahrradstreifen umsetzen“, so Inge Buhl aus dem ADFC-Vorstandsteam. Weitere Informationen zu Pop-Up Radwegen finden Sie in der Greenpeace-Kurzexpertise „Städtische Mobilität nach Corona: Auto-Kollaps oder Fahrrad-Boom“ und im vom ADFC herausgegebenen Handlungsleitfaden für Kommunen. Wir freuen uns, Sie bei unseren Aktivitäten begrüßen zu können. Für Rückfragen erreichen Sie unsunter Tel. 0176 21204422.

Mit besten Grüßen,

Franz Gerbig

Greenpeace-Gruppe Bamberg

Inge Buhl

ADFC Bamberg