Bamberg: Bernd Fricke und Helga Bieberstein stehen an der Spitze der Grünen im Landkreis
Kreistagsfraktion Grün-Alternative Liste Bamberg-Land
„Mit Elan und Inhalten in die neue Periode“
Bei der ersten Sitzung der Kreistagsfraktion der Grün-Alternativen Liste Bamberg Land wurde mit Bernd Fricke, 2. Bürgermeister aus Stegaurach und Kreisrätin Helga Bieberstein die Fraktionsspitze gewählt. Die GAL wurde erstmals als zweitstärkste Liste in den Kreistag gewählt, was zahlreiche Vertretungen in den verschiedensten Gremien und Zweckverbänden mit sich bringt. Die neue Kreistagsfraktion geht diese Verantwortung mit viel Motivation und großem Verantwortungsbewusstsein an.Einig war sich die Fraktion, dass der Landkreis vor riesigen Herausforderungen steht: die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie, der Strukturwandel in der Autoindustrie, der Klimawandel und die Umweltsituation, die gesellschaftliche Akzeptanz der Landwirtschaft, die Zukunft des ÖPNV und der Mobilität, der Pflegenotstand, der mittlerweile auch im Landkreis angekommen ist, usw.
„Wir setzen uns dafür ein, dass die großen Fraktionen des Kreistages eine gemeinsame Agenda an Themen und Zielen für die nächsten sechs Jahre erarbeiten. Nur in einer konstruktiven Zusammenarbeit über die Fraktionsgrenzen hinweg, werden wir diese Herausforderungen gut bewältigen können. Was in der Stadt Bamberg möglich ist, sollte erst recht auch im Landkreis Bamberg möglich sein“, so Fraktionsvorsitzender Bernd Fricke. „Und unsere Bevölkerung darf dies auch zurecht vom Kreistag erwarten! Dieses Signal einer Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg, würde von der Bevölkerung sicher sehr positiv aufgenommen.“, ergänzte Helga Bieberstein, stellvertretende Fraktionsvorsitzende.
Thomas Ochs, neues Fraktionsmitglied aus Kemmern, machte deutlich, dass diese Zusammenarbeit viel wichtiger und nachhaltiger sei, als das sonst übliche Schachern um Sitze und Posten. Besonders positiv bewertet wurde, dass die CSU nun auch eine deutliche Aufwertung und Besserstellung der Pflegekräfte im Landkreis anstrebt. Eine Forderung, die die GAL seit etwa 20 Jahren immer wieder mit Anträgen versucht voran zu treiben. „Wir begrüßen den Vorschlag der CSU, da es jetzt erstmals eine klare Mehrheit dafür im Kreistag gibt“, betonte die ebenfalls neu gewählte Kreisrätin Silvia Pfeufer.Bei der Wahl der stellvertretenden Landräte sollte es ein breiteres Abbild des Kreistages geben und möglichst keine Lagerbildung, gerade angesichts der knappen Mehrheitsverhältnisse. „Wenn die demokratischen Parteien konstruktiv und vertrauensvollzusammenarbeiten, haben die Rechtspopulisten keinen Raum für ihr destruktives Agieren“, so Fricke.
Anmerkung der Redaktion: Archivbild vor Corona aufgenommen / Foto: Thomas Ochs
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