16jähriger Nürnberger hielt Forchheimer Polizei auf Trab

Symbolbild Polizei

FORCHHEIM. Am Dienstagabend ging bei der Polizeiinspektion Forchheim die Mitteilung ein, dass sich hinter einem Einkaufsmarkt im Forchheimer Süden mehrere Jugendliche nicht an die Regelungen zum Infektionsschutz bzgl. des Corona-Viruses halten würden.

Die eintreffende Streife einer Bamberger Einsatzeinheit konnte vor Ort einen 16-Jährigen aus Nürnberg und einen Gleichaltrigen aus Forchheim feststellen.

Der Nürnberger Jugendliche ging sofort beleidigend, aggressiv und provozierend auf die Polizeibeamten zu. Als seine Personalien festgestellt werden sollten, versuchte er erfolglos zu flüchten und leistete danach heftigen Widerstand. Schließlich löste er dann auch noch einen Rettungsdiensteinsatz aus, indem er eine Ohnmacht vortäuschte. Den herbeigeeilten Sanitätern gegenüber gab er dann aber an, dass er lediglich „eine Runde schlafen“ wolle.

Auch im Haftraum der Polizeiinspektion Forchheim kam der in Gewahrsam Genommene nicht zur Ruhe. Er bedrohte und beleidigte die Beamten und randalierte derart heftig, dass er schließlich in eine psychiatrische Fachklinik eingewiesen werden musste.

Erst im Januar war der jugendliche Straftäter in Nürnberg aufgefallen. Er hatte damals ein verbotenes Einhandmesser mitgeführt und war gewalttätig gegen die ihn kontrollierenden Polizeibeamten vorgegangen.

Gegen ihn wird nun ein weiteres Strafverfahren wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Polizeibeamte sowie versuchter Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung geführt. Außerdem wird er wohl die Kosten für den von ihm mutwillig veranlassten Rettungsdiensteinsatz tragen müssen.