Mitarbeitende und viele Unterstützer begleiten Bewohner der Diakonie-Seniorenzentren durch die Krise
Gemeinsam durch die Zeit des Besuchsverbots
Die Regelungen in Zeiten des Corona-Virus treffen sie besonders hart: Seit fast zwei Wochen dürfen die Bewohner von Pflegeeinrichtungen nicht mehr besucht werden. Doch mit kreativen Ideen und Herz unterstützen die Mitarbeitenden in der Pflege und Betreuung die Senioren. Und auch Initiativen von Externen bringen trotz aller Einschränkungen Farbe und Leben in die Häuser. Einige Beispiele aus den Seniorenzentren der Diakonie Bamberg-Forchheim:
Bilder gegen die Einsamkeit
Nicht nur die Bamberger Erlösergemeinde hat die Kinder, die sonst den Kindergottesdienst besuchen, aufgerufen, Bilder zu gestalten, die dann an das Diakonie-Seniorenzentrum Albrecht Dürer weitergeleitet werden. Auch das Seniorenzentrum Katharina von Bora in Litzendorf erhält fast täglich Post mit bunt gestalteten Briefen von Kindern, die sonst immer zu einer Märchenstunde das Pflegeheim der Diakonie besucht hatten. In Ebern hat die Seniorenbeauftragte Isabell Zimmer gemeinsam mit dem Eberner Bürgermeister zu einer Malaktion für die Bewohner des Seniorenzentrums St. Elisabeth aufgerufen: Mehr als 64 Bilder wurden gesammelt, die demnächst – nach einer Quarantänezeit, um nicht das Virus über das Papier zu übertragen – den Bewohnern des Diakonie-Pflegeheims eine Freude machen werden.
Mitarbeitende mit Herz und Ideen
Auch die Mitarbeitenden in den Seniorenzentren bemühen sich, den Bewohnern die Zeit der Abgeschiedenheit leichter zu machen. Die Pfarrer dürfen nicht mehr kommen, um Gottesdienste zu feiern, also übernehmen Mitarbeitende Andachten im kleinsten Kreis – so geschehen in Litzendorf. Eine ganz besondere Aktion hat sich das Team des Seniorenzentrums Jörg Creutzer in Forchheim ausgedacht: Die Mitarbeitenden organisierten eine Wellness-Tag für die Bewohner mit Haare-Eindrehen und wohltuenden Handmassagen.
In allen Seniorenzentren der Diakonie Bamberg-Forchheim sind die Mitarbeitenden jetzt für viele Bewohner die Hauptansprechpartner und nehmen sich Zeit für Einzelgespräche. „Wir sind sehr froh, dass unsere Mitarbeitenden in dieser Situation ruhig, besonnen und zuverlässig arbeiten, sei es in der stationären und ambulanten Pflege, in der Kinderbetreuung und Behindertenhilfe wie auch in der Beratung allgemein“, so Dr. Norbert Kern, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Bamberg-Forchheim. „Um diese Krise bewältigen zu können, wird uns allen einiges an Flexibilität und Kreativität abverlangt. Dass unsere Mitarbeitenden hier an einem Strang ziehen, die Angehörigen, Klienten und Patienten Verständnis für all die Maßnahmen aufbringen, die wir umsetzen müssen, und wir auch viel Unterstützung von außen erhalten, dafür möchten wir uns von Seiten der Diakonie Bamberg-Forchheim aus herzlich bedanken.“
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