780.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds für Bambergs ehemaliges Kloster St. Michael
In die Generalsanierung der ehemaligen Klosteranlage St. Michael in Bamberg fließen weitere Fördermittel aus dem Entschädigungsfonds Bayern. Wie Gesundheitsministerin Melanie Huml heute (27.03.2020) von ihrem Kabinettskollegin Kunstminister Bernd Sibler erfahren hat, gibt es einen Zuschuss von 780.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds für den zweite Bauabschnitt zur Sanierung der Fassade. „Das imposante Gebäudeensemble auf dem Michaelsberg ist prägend für die Welterbestadt Bamberg. Es ist zugleich ein Ort des gelebten Glaubens, ein Zeugnis unserer tief verwurzelten Klostertradition und ein großartiges Kunstwerk. Bauwerke wie diese stiften Identität und sind ein Kompass zu unserer Kultur“, so der Minister.
Die Anfänge des ehemaligen Benediktinerklosters St. Michael auf dem Michaelsberg gehen auf das beginnende 11. Jahrhundert zurück. Zu der Klosteranlage zählt u.a. ein im Kern romanischer Kirchenbau, der nach einem Brand im 17. Jahrhundert – zur Zeit der Neugotik – wieder aufgebaut wurde. Im 18. Jahrhundert wurde dessen Fassade ganz im Zeichen des Barock umgestaltet. Bis heute sind die Stilmerkmale beider Epochen erhalten. Den Konvent-Bau zieren Natursteinfassaden der Brüder Leonhard und Johann Dientzenhofer aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Im Rahmen des zweiten Bauabschnitts wird diese Fassade umfassend restauriert. Eigentümerin ist die Bürgerspital-Stiftung Bamberg.
Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen. Die Maßnahme ist mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt und wird von diesem fachlich begleitet.
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