Bayreuther Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe: Aufruf zu Solidarität und Gemeinsinn im Kampf gegen Corona

Coronavirus: Sachbearbeitung in den Dienststellen nur nach vorheriger Terminvereinbarung

BAYREUTH – Der bei der Stadt Bayreuth eingerichtete Krisenstab hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit den Konsequenzen der am heutigen Montag (16. März 2020) von der Bayerischen Staatsregierung bekannt gegebenen weiteren Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus befasst.

Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe ruft die Bevölkerung zur Solidarität auf. „Wir werden die aktuelle Krisensituation umso besser meistern, je mehr die gesamte Stadtgesellschaft jetzt zusammensteht.“ Ziel der Bemühungen aller staatlichen und kommunalen Ebenen müsse es sein, eine weitere Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, indem das öffentliche Leben weitgehend stillgelegt werde. Die Stadt hat bereits ein allgemeines Veranstaltungsverbot – unabhängig von der Anzahl der Besucher – verhängt und städtische Einrichtungen wie Bäder, Museen, Stadtbibliothek oder Volkshochschule geschlossen.

Die Dienststellen der Stadtverwaltung bleiben bis auf Weiteres geöffnet. Auch die Stadtratsausschüsse und das Stadtratsplenum tagen wie gewohnt. Die Stadt appelliert aber erneut an die Bürgerinnen und Bürger, in der aktuellen Situation nur unbedingt notwendige und unaufschiebbare Angelegenheiten in den Rathäusern zu erledigen. Stattdessen sollten unbedingt die Möglichkeiten der E-Mail-Korrespondenz und die angebotenen Online-Dienste der Stadt genutzt werden. Die Stadt verweist in diesem Zusammenhang auf ihre Homepage (www.bayreuth.de). Eine Sachbearbeitung in den Dienststellen erfolgt vorerst nur noch auf der Basis einer vorherigen Terminvereinbarung. Hierzu ist eine telefonische Kontaktaufnahme beziehungsweise eine Abklärung der Dringlichkeit per Mail mit den jeweiligen Dienststellen erforderlich. Diese Regelung gilt auch für die sozialen Beratungsangebote der Stadt. Die städtische Obdachlosenunterkunft bleibt geöffnet.

Der Ältestenausschuss des Stadtrats wird sich in seiner nächsten Sitzung auf Vorschlag von Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe mit den staatlichen Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung für kleinere mittelständische Unternehmen befassen, die unter der aktuellen Coronakrise leiden.

Mit Blick auf die von der Bayerischen Staatsregierung angekündigten Einschränkungen bei den Öffnungszeiten der Gastronomie gibt es inzwischen erste Überlegungen für die Einrichtung eines Lieferservice. Um die Erreichbarkeit der Haushalte und der zuliefernden Gastronomiebetriebe in der Fußgängerzone zu gewährleisten, will die Stadt unbürokratisch und schnell Ausnahmegenehmigungen erteilen.