Gudrun Brendel-Fischer zum Thema "Jugendsozialarbeit an Schulen"

„Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) ist ein Meilenstein zur Schaffung von Chancen- und Bildungsgerechtigkeit für sozial benachteiligte junge Menschen“, teilt CSU-Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer mit. Zum 1. Sept. 2010 sind in Bayern an 629 Haupt-, Förder- und Berufsschulen sowie an Grundschulen mit einem Migrantenanteil von mind. 20 % sozialpädagogische Fachkräfte der JaS mit einem Umfang von 450 Stellen im Einsatz. „Aktuell gibt es in Oberfranken an 67 Schulen 49,4 JaS-Stellen“, so Brendel-Fischer, „Ziel ist es, zum 1. Jan. 2019 die tausendste JaS-Stelle zu besetzen“.

Das Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen (StMAS) unterstützt die Kommunen daher im Wege einer freiwilligen Leistung durch das gleichnamige Förderprogramm nachhaltig bei ihrer Aufgabenwahrnehmung. „Im Haushalt des StMAS sind dafür allein im Jahr 2011 rd. 8 Millionen € vorgesehen“, freut sich Brendel-Fischer. „Durch unser Förderprogramm konnte in Bayern ein bundesweit einmaliges Netz von JaS aufgebaut werden“.

JaS richtet sich nicht an die Gesamtheit der Schülerinnen und Schüler, sondern gezielt an einzelne, sozial benachteiligte junge Menschen. Das sind Kinder und Jugendliche, denen es an der Unterstützung beim gedeihlichen Aufwachsen durch das Elternhaus mangelt, die Misserfolge und Probleme in der Schule und keinen oder einen auf sie negativ wirkenden Freundeskreis haben. Der präventive Ansatz und der Focus auf Chancengerechtigkeit macht die JaS zu einem Schwerpunkt bayerischer Jugendhilfepolitik.