Frisches Geld für „Neuen Zirkus“: Das Forchheimer ZirkArt Festival 2020 erhält Förderung vom Freistaat
Die Planungen für das fünfte ZirkArt Festival, das vom 11. bis 13. September in Forchheim stattfinden wird laufen auf Hochtouren. Artistisches Theater und Neuer Zirkus aus ganz Europa stehen auf dem Spielplan. Das Junge Theater Forchheim erwartet nach den grandiosen Erfolgen der Vorjahre wieder über 10.000 Besucher für dieses kulturelle Highlight. Der Veranstalter steht in diesem Jahr jedoch vor besonderen Herausforderungen, weil das Festival wegen umfangreicher Bauarbeiten am Rathausensemble nicht in der Innenstadt zwischen der Kaiserpfalz und dem Rathausplatz stattfinden kann. „Wir werden das Festivalgelände innenstadtnah verlagern, die Bastion wird im neuen Festivalgelände eine prägende Rolle einnehmen. Der Stadtpark bietet vielfältige Möglichkeiten für das Festival, ist aber auch anspruchsvoll, da wir viel mehr Infrastruktur bereitstellen müssen“ erklärt Festivalleiter Lorenz Deutsch.
Für die ZirkArt-Macher bedeutet diese Umplanung auch Mehrkosten. „Das Festival können wir nur stemmen, weil wir von mehreren Seiten Unterstützung bekommen. Wegen der Mehrkosten aufgrund der neuen Location haben wir uns nach zusätzlichen Fördergeldern umgesehen und unseren Stimmkreisabgeordneten Michael Hofmann um Unterstützung gebeten“, so Deutsch. Erster Anlaufpunkt der Förderanfrage war der Kulturfonds Bayern, der das Projekt jedoch nicht positiv beschied. Hoffmann brachte dann eine direkte Förderung aus dem Staatshaushalt ins Spiel. „Der Initiative von Michael Hofmann ist es zu verdanken, dass wir für das diesjährige ZirkArt Festival einen Zuschuss in Höhe von 35.000 € bekommen. Damit können wir die Bespielung des neuen Geländes so angehen, wie geplant“, zeigt sich Deutsch erleichtert.
„Das Geld kommt aus der Fraktionsinitiative im Rahmen des Nachtragshaushaltes 2019/2020. Das ist zwar ein ungewöhnlicher Weg einer Förderung für ein künstlerisches Festival, wegen der fehlenden Unterstützung der Regierung von Oberfranken haben wir eine Absage für Mittel aus dem Kulturfonds bekommen. Da mussten wir uns einen neuen Weg einfallen lassen“, erklärt Hofmann. Für ihn war es eine Selbstverständlichkeit, sich mit aller Kraft für ein Fortbestehen von ZirkArt einzusetzen: „Das Festival ist eine gelungene Symbiose von Artistik, Theater und Jonglage. Es ist nicht nur künstlerisch wertvoll, es ist auch ein touristisches Aushängeschild für Forchheim. Auch wegen der Einbindung der ganzen Stadt bei diesem Event konnte ich in meiner Fraktion erfolgreich für eine Förderung werben. Diese Fraktionsinitiative ist einmalig, für die kommenden ZirkArt-Veranstaltungen müssen wir uns einen anderen Weg einfallen lassen. Denn mit diesem außergewöhnlichen und bayernweit einmaligen Festival heben wir uns ab. Für Forchheim ist es großartig, es zeigt, wie lebendig, innovativ und kreativ wir sein können.“
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