Sitzung des Umweltausschusses der CSU im Landkreis Forchheim

Lichtverschmutzung im Fokus

Unter Vorsitz von Heinz Marquart befasste sich der Umweltausschuss der CSU im Landkreis Forchheim vor allem mit dem Problem der sogenannten Lichtverschmutzung und deren Auswirkungen auf die Insektenpopulation. Heinz Marquart begrüßte, dass diese Thematik nunmehr ernst genommen würde. Dass dies in einen Gesetzentwurf der Staatsregierung übernommen wurde, sei überfällig gewesen. Es gehe um sämtliche Nachtinsekten, welche zur Bestäubung einen ähnlich hohen Anteil hätten, wie die Taginsekten. Deshalb werde der Arbeitskreis Umwelt der CSU in eigenen Messungen den Gefährdungsgrad dieser bedeuteten Nachtbestäuber ermitteln. Marga Loskarn regte an, die Situation im Stadtgebiet mit in den Blickwinkel zu nehmen. Die großflächige Umrüstung auf LED-Licht sieht Heinz Marquart kritisch. Er befürchtet, dass die neuen Lichtquellen, welche mehr als 3000 Kelvin an Farbtemperatur hätten, mit weit über 1000 Kelvin den Richtwert überschreiten würden.

Die Empfehlung der EU-Kommission sollten beachtet werden. Dimmbares Licht und ein entsprechender Abschaltmodus z. B. mittels Bewegungsmelder sollten bevorzugt werden.

Es wird befürchtet, dass der Stand der Technik für Klimaschutz, Insektenschutz, aber auch Augenschutz nicht eingehalten werden kann. Helmut Pfefferle erwartet, dass die EU Empfehlungen in Bayern berücksichtigt würden und als Grundlage für das weitere Vorgehen dienten, um die angestrebten Ziele zu erreichen.

Der CSU Arbeitskreis begrüßt alle Bemühungen, welche dem Schutz von Insekten dienten. Gleichzeitig sollte aber auch, neben der Einsparung von Energie, Augenschutz und Auswirkungen auf das Schlafbedürfnis der Bevölkerung nicht außer Acht gelassen werden.

Die Lichtverschmutzung und deren Auswirkungen auf Natur und Umwelt werde der Arbeitskreis weiterhin im Auge behalten. Taghelle Beleuchtungen auf Firmengelände, besonders im Regnitzgrund, könnten reduziert werden, ohne dass z.B. Sicherheit darunter leiden müsste.

Heinz Marquart freute sich darüber, dass der stellvertretende BBV-Kreisobmann Reinhard Friedrich seine Mitarbeit im Arbeitskreis angeboten hat. Dieser wies darauf hin, dass die überwiegende Zahl der Landwirte ihre Wirtschaftsweise im Einklang mit Natur und Landschaft gestalteten.

Weitere zukünftige Themen im Arbeitskreis werden auch die Frage der „multiresistenten Keime“ sein, sowie die Nutzung von Grund-und Trinkwasser.