MdL Gudrun Brendel-Fischer: „Alltagskompetenz und Lebensökonomie werden fester Bestandteil des Schullebens“

Symbolbild Bildung

Familien sind die Keimzelle der Integration – die in der Schule vermittelten Alltagskompetenzen der Kinder stärken die gesamte Familie

Die Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Gudrun Brendel-Fischer (CSU, Bayreuth) zeigt sich erfreut über das neue Konzept „Schule fürs Leben“, das die Staatsregierung diese Woche beschlossen hat. Von den verpflichtenden Projektwochen, die es an bayerischen Schulen ab dem kommenden Schuljahr geben soll, werden auch Familien mit Migrationshintergrund profitieren.

Brendel-Fischer erklärt: „In den meisten Familien vermitteln die Eltern ihren Kindern Alltagskompetenzen. Wissen über Ernährung, Umweltverhalten Gesundheit, Haushaltsführung und selbstbestimmtes Verbraucherverhalten ist aber nicht in allen Familien vorhanden, es ist aber unerlässlich für ein selbstbestimmtes Leben. Davon profitieren vor allem all jene, die nicht hier aufgewachsen und sozialisiert sind. Deshalb freue ich mich als Integrationsbeauftragte, dass endlich Nägel mit Köpfen gemacht wurden. Bei Familien, die erst nach Deutschland gekommen sind, müssen wir nämlich genau hinschauen, da sich die Eltern in ihrem neuen Umfeld zunächst zurecht finden müssen. Hier sind die Projektwochen zur Vermittlung von Alltagskompetenzen eine große Hilfe.“

„Alltagsaufgaben begleiten uns das ganze Leben unabhängig von Geschlecht, Herkunft und Kultur. Durch die Vermittlung von Alltagskompetenzen an alle Schülerinnen und Schüler werden auch junge Männer an Aufgaben im Alltag und Haushalt herangeführt“, so Brendel-Fischer.

„Auch die realen Begegnungen an außerschulischen Lernorten sind eine ausgezeichnete Sache. So sehen Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund Bauernhöfe und viele weitere Orte, die sie sonst vielleicht nicht kennenlernen würden.“