Bamberger Bürger*innen bieten Stadt finanzielle Unterstützung für die Schaffung einer Klimaschutzmanager-Stelle
Das Bamberger Klimaschutzbündnis (BKB) fordert die Stadt Bamberg auf, Klimaschutz endlich ernst zu nehmen, und jetzt zu handeln. Der erste Schritt auf diesem Weg ist die Erstellung eines integrativen Klimaschutzkonzepts, das festlegt, wie die Stadt Bamberg ihren Beitrag zur Erreichung des Pariser Klimaabkommens leisten kann. Dies ist die Aufgabe eines Klimaschutzmanagers.
Die Stelle eines Klimaschutzmanagers wird von der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) für finanzschwache Kommunen mit 90% in den ersten beiden Jahren subventioniert, somit müsste die Stadt in diesem Zeitraum für die Stelle nur 10% der Kosten tragen.
“Erfreulich ist, dass der Finanzsenat der Stadt einen Betrag von 60.000 Euro in den Haushalt eingeplant hat, um eine Stelle im Bereich Klima zu schaffen”, lobt die Sprecherin des BKB Laura Kohler. Nach Gesprächen mit verschiedenen Fraktionen klang aber durch, dass die Stadt als Hauptaufgabe der Stelle die Klimafolgenanpassungen sieht – nicht den Klimaschutz. Die Förderung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes hätte dabei verschiedene Vorteile: zwei Jahre längere Förderdauer, mehr zu 90% förderfähige Maßnahmen – etwa eine CO2-Bilanzierung – und die Erarbeitung eines verbindlichen Klimafahrplans.
“Für das BKB ist zwar klar, dass auch die Klimafolgenanpassungen wichtig sind, da der Klimawandel auch hier in den kommenden Jahren immer stärkere Auswirkungen haben wird. Dennoch braucht es einen verbindlichen Fahrplan für das Erreichen der Klimaschutzziele”-so die Sprecherin des Klimaschutzbündnisses. Dies sollte die primäre Aufgabe des neuen Klimaschutzmanagers sein.
Deshalb ergeht hiermit der dringende Appell an den am Dienstag tagenden Personalsenat, die Stelle eines Klimaschutzmanagers und nicht (nur) die eines Klimafolgenanpassungsmangers zu schaffen. Falls die Stadt Bamberg beide Stellen einrichten möchte, bietet das BKB erneut an, die Kosten für einen Klimaschutzmanager, die nach der Förderung noch offen sind, also 10% der Personalkosten, zu übernehmen. Diese Bereitschaft zur Finanzierung wurde Vertretern der Stadt in den vergangenen Wochen bereits mehrmals mitgeteilt. Bisher kam es noch zu keiner eindeutigen Positionierung der Stadt. Das BKB hofft weiter auf ein wichtiges Signal in die richtige Richtung.
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