Stefan Förtsch einstimmig für dritte Amtszeit als Bürgermeister von Egloffstein nominiert
Der CSU Ortsverband Egloffstein traf sich unter Leitung des Ortsvorsitzenden Heinrich Freiherr von Pölnitz im kürzlich wieder eröffneten Traditionsgasthof „Zur Post“ zu seiner Ortshauptversammlung anlässlich der bevorstehenden Kommunalwahlen. Das Gemeinderatsgremium in Egloffstein setzt sich historisch bedingt aus reinen Bürgerlisten ohne jeweilige parteipolitische Präferenzen zusammen. Die Mitglieder und Anhänger der CSU finden sich auf diesen Bürgerlisten wieder. Um das bewährte System der Bürgerlisten nicht unnötig zu schwächen, verzichten die Christsozialen auch bei der kommenden Wahl auf eine eigene Liste.
In einem allgemeinem Meinungsaustausch diskutierten die Egloffsteiner CSU´ler über tagespolitische Ereignisse in Egloffstein und dem Rest der Welt. Heinrich von Pölnitz berichtete von der anlaufenden Sanierung des Schlosses Hundshaupten. In enger und guter Zusammenarbeit mit der Gemeinde ist außerdem die Planungsphase für den Begräbniswald „Friedleite Hundshaupten“ in einer seiner Waldabteilungen gegenüber des Wildparks kurz vor der Vollendung.
Der seit 2008 amtierende 1. Bürgermeister Stefan Förtsch, der zugleich stellvertretender Kreisvorsitzender der CSU und im Landesvorstand Bayern der Kommunalpolitischen Vereinigung aktiv ist, gab eine Leistungsbilanz über seine zurückliegende Amtszeit. Trotz vielfacher Investitionen in Bildung, Breitband, Wasserversorgung, Feuerwehren, Tourismusinfrastruktur usw. konnte er seine Gemeinde weitestgehend entschulden. Stolze 76 % der einst 3,9 Mio. € Schulden konnten unter seine Ägide getilgt werden. Die aktuelle Pro-Kopf-Verschuldung liegt mit 347 € unter dem Landesdurchschnitt vergleichbarer Kommunen. Dies gibt finanziellen Spielraum für die zukünftigen Aufgaben, die Förtsch im Falle seiner Wiederwahl angehen möchte. Eine den Bedürfnissen der Eltern gerecht werdende Betreuung In Krippe, Kindergarten und Hort liegt ihm am Herzen – hierzu soll die bestehende Kindertagesstätte entsprechend umgebaut und erweitert werden. Für die Ortsmitte Egloffsteins mit dem ortsbildprägenden alten Rathaus kündigte er die Realisierung eines Architektenwettbewerbes an. So könnte im Erdgeschoss die Touristsinfo mit einer kleinen Direktvermarktung heimischer Produkte untergebracht werden und in den oberen Etagen Wohnungen geschaffen werden. Er sprach sich für den Erhalt der drei gemeindeeigenen Wasserversorgungen aus. Hierzu sollen zur Steigerung der Versorgungssicherheit entsprechende Verbundleitungen zwischen den Versorgungsgebieten gebaut werden. Um das Thema „Wasser“ in all einen Erscheinungsformen den Menschen näher zu bringen, könnte ein „Gewässererlebnisweg“ vom Chaleauweiher im Kurgarten über die Wasserkraftnutzung am „Café Mühle“, dem Spielplatz an der Trubach, vorbei am Freibad und Kneippanlage bis zum Wasserrad zwischen Egloffstein und Mostviel installiert werden. Beim Ausbau der Ortsdurchfahrt Mostviel kann es nach seiner Ansicht nur eine Lösung unter Weiterführung des Radweges geben, um das Trubachtal auch für den Radverkehr interessant zu gestalten. In der Ausweisung von Bauland soll zukünftig mehr auf Baulücken und eventuelle Leerstände in den Orten geachtet werden, um den siedlungspolitisch befürchteten „Donut-Effekt“ (stabile Ortsränder um eine leere Mitte) zu vermeiden und den Flächenverbrauch zu reduzieren.
Die anwesenden CSU-Mitglieder im Alter von knapp 30 bis hin zum 86-jährigen Senior des Ortsverbandes Dr. Winfrid Freiherr von Pölnitz-Egloffstein attestierten dem Bürgermeister eine sehr gute Amtsführung und zeigten sich erfreut über den erfolgreichen Weg der Gemeinde unter der Führung von Förtsch. Bei der anschließend schriftlich und geheim durchgeführten Wahl eines Bürgermeisterkandidaten übernahm Heinrich von Pölnitz die Wahlleitung. Alle abgegebenen Stimmen entfielen auf Stefan Förtsch. Dieser freute sich sehr ob der einstimmigen Nominierung und versprach, auch zukünftig seine ganze Kraft zum Wohl des Marktes Egloffstein einzusetzen. Der CSU-Ortsverband Egloffstein zeigte sich damit einverstanden, wenn Förtsch demnächst auch von seiner Ortsteilliste Affalterthal nominiert wird.
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