Neue Kooperationen beim Hochschultag an der Universität Bamberg
Bayerische und serbische Hochschulen profitieren voneinander
Bayerische und serbische Universitäten und Hochschulen vertiefen ihre Zusammenarbeit, neue Kooperationen sind entstanden: Beim Serbisch-Bayerischen Hochschultag am 23. und 24. September 2019 waren über 100 Teilnehmende aus beiden Regionen zu Gast an der Universität Bamberg. Die Otto-Friedrich-Universität pflegt selbst einen regelmäßigen Austausch von Studierenden und Lehrenden mit sechs serbischen Hochschulen. Prof. Dr. Guido Wirtz, Vizepräsident für Technologie und Innovation, betonte: „Unsere Erfahrung mit Studierenden und Lehrenden aus Serbien ist äußerst positiv. Wir möchten andere bayerische Hochschulen anregen, unserem Beispiel zu folgen.“ Der Hochschultag, der vom Bayerischen Hochschulzentrum für Mittel-, Ost- und Südosteuropa (BAYHOST) mitorganisiert wurde, bot unter anderem Einblicke in die serbische Hochschul- und Forschungslandschaft.
Die Europäische Union hat Serbien 2019 in das Programm ERASMUS+ aufgenommen. „Nachdem Serbien nun die ERASMUS-Charta erhalten hat, kooperieren wir zu gleichen Bedingungen und zum gegenseitigen Nutzen mit bayerischen Hochschulen“, so Prof. Dr. Vesna Lopičić, Vizerektorin für internationale Beziehungen der serbischen Universität Niš. „Dies wird Deutschlands Position als international attraktiven Ort für Studium und Forschung stärken und die akademische Position der serbischen Hochschulen verbessern.“ In der Forschung weist Serbien besondere Stärken in den Natur- und Ingenieurwissenschaften auf. Beispielsweise kooperiert die Experimentelle und Molekulare Kinderkardiologie der Technischen Universität München mit der Physikalischen Chemie der Universität Belgrad: Der Wissenschaftsnachwuchs aus München profitiert etwa vom Wissen und von den Instrumenten der Belgrader Kolleginnen und Kollegen.
Die Lehrenden und Forschenden aus Bayern und Serbien, die am gemeinsamen Hochschultag teilnahmen, streben künftig vielfältige Formen der Zusammenarbeit sowohl in den Geistes- und Sozialwissenschaften als auch in den Natur- und Ingenieurwissenschaften an: Sie reichen vom Studierendenaustausch über gemeinsame Studienprogramme bis hin zu Forschungsprojekten und der Mitwirkung in internationalen Konsortien.
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