Bamberger Bündnis gegen Rechtsextremismus zeigt die offizielle Wanderausstellung der Deutschen Bahn AG "Sonderzüge in den Tod"

„Sonderzüge in den Tod“, so heißt die offizielle Ausstellung der Deutschen Bahn AG, die sich mit der Rolle der damaligen Deutschen Reichsbahn bei den Deportationen während des Dritten Reiches beschäftigt. Diese Ausstellung zeigt das Bamberger Bündnis gegen Rechtsextremismus im Mai im Foyer der Konzert- und Kongresshalle Bamberg. Die Ausstellung wird am 6. Mai um 16 Uhr eröffnet und ist vom 7. bis 26. Mai werktags von 9 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr sowie an Samstagen von 10 bis 13 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Wie Werner Schnabel, der Sprecher des Bamberger Bündnisses betont, wird diese Ausstellung „mit einigen Tafeln ergänzt, die sich speziell mit den Deportationen von Juden aus Bamberg beschäftigen.“ Diese Tafeln stammen vom Gedenkweg „Die Bamberger Juden – ihr letzter Weg“, der vom Bündnis am 15. November 2009 veranstaltet worden ist.

Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen. Schulklassen sind – nach Anmeldung unter bamberg@dgb.de – besonders willkommen.

Begleitet wird die Ausstellung von von einer Reihe von Veranstaltungen: So gibt es am 11. Mai abends im Lichtspiel Bamberg den Film „Der letzte Zug“ von Joseph Vilsmaier. Am 12. Mai findet im Bamberger DGB-Haus in der Herzog-Max-Str. 44 um 19:30 Uhr eine Vortragsveranstaltung zur Beteiligung der europäischen Eisenbahngesellschaften im Holocaust statt. Referent ist der pädagogische Mitarbeiter am DOKU-Zentrum Nürnberg Dr. Dietzfelbinger. Eine Exkursion nach Nürnberg ins DB-Museum mit Führung „Die Reichsbahn in Nationalsozialistischer Diktatur 1933 – 1945“ startet am Samstag, den 14. Mai. Treffpunkt ist um 13:15 Uhr im Bahnhof Bamberg. Fahrt und Eintritt sind frei, es ist aber eine Anmeldung unter info@bamberg-gegen-rechtsextremismus.de erforderlich.
Schließlich gibt es noch ein Zeitzeugengespräch mit Josef Jakubowicz am 25. Mai 19:30 Uhr im DGB-Haus Bamberg.