Jür­gen Bay­er ver­län­gert bei den Stadt­wer­ken Bayreuth

Stadt­wer­ke-Chef Jür­gen Bay­er hat sei­nen Ver­trag um fünf Jah­re ver­län­gert. Der Stadt­rat Bay­reuth hat­te in sei­ner letz­ten Sit­zung vor der Som­mer­pau­se bereits grü­nes Licht für die Per­so­na­lie gege­ben. Seit 2009 ist der 59-Jäh­ri­ge für die Geschi­cke der Stadt­wer­ke Bay­reuth verantwortlich.

Ober­bür­ger­meis­te­rin Bri­git­te Merk-Erbe sieht der wei­te­ren Zusam­men­ar­beit opti­mis­tisch ent­ge­gen. „Auch in Gegen­wart und Zukunft haben die Stadt­wer­ke schwie­ri­ge Auf­ga­be zu bewäl­ti­gen. Nur ein Bei­spiel ist die Pro­ble­ma­tik der Ver­lus­te im Bereich der Bäder wie auch im öffent­li­chen Nah­ver­kehr und gera­de letz­te­rem kommt eine wich­ti­ge Auf­ga­be auch im Bereich des Kli­ma­schut­zes zu. Schließ­lich muss es dar­um gehen den öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr noch wei­ter zu stärken.“

Auch Jür­gen Bay­er freut sich über den Ver­trau­ens­be­weis der Stadt: „Es waren span­nen­de zehn Jah­re bei den Stadt­wer­ken Bay­reuth und ich bin mir sicher, die kom­men­den Jah­re wer­den nicht weni­ger anspruchs­voll.“ Unter sei­ner Ägi­de habe das Unter­neh­men sein Kern­ge­schäft erheb­lich gestärkt: Gut 70 Mil­lio­nen Euro flos­sen in die Ver­sor­gung mit Strom, Gas, Was­ser, Fern­wär­me sowie in die Bäder, den Stadt­bus­ver­kehr und die Park­ein­rich­tun­gen der Stadtwerke.

Die Digi­ta­li­sie­rung wer­de nach Bay­ers Ein­schät­zung auch in den kom­men­den Jah­ren eine der wich­tigs­ten Trieb­fe­dern für die Ent­wick­lung der Stadt­wer­ke Bay­reuth sein: „Wir wer­den in den kom­men­den Jah­ren Stück für Stück intel­li­gen­te Strom­zäh­ler ver­bau­en, die in der Zukunft neue Mög­lich­kei­ten für unse­re Kun­den bie­ten. Hard­ware­sei­tig hof­fe ich stark, dass wir unser jetzt schon sehr gutes Glas­fa­ser­netz in der Stadt noch wei­ter aus­bau­en kön­nen. Denn eines ist klar: Die Daten­strö­me wer­den stark zuneh­men – Glas­fa­ser ist hier ein­deu­tig die Zukunft.“ Auch in Bezug auf die Elek­tro-Mobi­li­tät möch­te Bay­er einen neu­en Markt erschlie­ßen. Das öffent­li­che Laden sei deutsch­land­weit und auch in Bay­reuth mit der bestehen­den Struk­tur schon ordent­lich gelöst. „Wo noch Nach­hol­be­darf besteht, ist das The­ma Laden zu Hau­se – hier wol­len wir attrak­ti­ve Ange­bo­te erarbeiten.“

Eine „Mam­mut­auf­ga­be“ bleibt laut Bay­er den Quer­ver­bund auf­recht­zu­er­hal­ten: Im Ener­gie- und Was­ser­be­reich ver­die­nen die Stadt­wer­ke Bay­reuth Geld – der Betrieb der Bäder, des Stadt­bus­ver­kehrs und der Park­be­trie­be ver­ur­sa­che aller­dings Jahr für Jahr einen Ver­lust. „Wir müs­sen uns Jahr für Jahr wei­ter stre­cken, die­se Ver­lus­te durch unse­re Gewin­ne aus­glei­chen zu kön­nen“, betont Bayer.

Jür­gen Bay­er wird ein Jah­res­ge­halt in Höhe von 195.000 Euro erhalten.