Universität Bayreuth und vier afrikanische Partner vereinbaren umfassende Kooperationen
Die Afrikastudien neu auszurichten, die wissenschaftliche Zusammenarbeit beiderseitig zu vertiefen, neue Formen des gemeinsamen Forschungsdatenmanagements zu entwickeln und die Internationalisierung der Hochschulbildung gemeinsam zu fördern – diese Ziele haben die Universität Bayreuth und vier afrikanische Partneruniversitäten in einem jetzt in Bayreuth unterzeichneten „Memorandum of Understanding“ bekräftigt.
Die University of Lagos (Nigeria), die Moi University (Eldoret, Kenia), die Université Joseph Ki-Zerbo (Ouagadougou, Burkina Faso) und die Rhodes University (Grahamstown, Südafrika) werden dem Bayreuther Exzellenzcluster „Africa Multiple“ als „African Cluster Centres (ACCs)“ eng verbunden sein. Hochrangige Vertreter der vier Einrichtungen trafen sich in dieser Woche mit der Hochschulleitung und mit verantwortlichen Mitgliedern des Clusters in Bayreuth, um die nächsten Schritte für die Ausgestaltung der künftigen Zusammenarbeit vorzubereiten.
„Die enge Zusammenarbeit mit vier namhaften Partnerinstitutionen, die sich mit ihren Forschungsideen und -projekten in die Arbeit unseres Exzellenzclusters einbringen, zeigt, dass für die Afrikastudien an der Universität Bayreuth auch in Zukunft gilt: Forschung über Afrika nur mit Afrika. Von den vier African Cluster Centres werden wertvolle und spannende Impulse für gemeinsame, langfristig angelegte Forschungsvorhaben ausgehen. Das haben die Gespräche, die wir in den letzten Tagen mit den Vertretern der ACCs hier in Bayreuth führen konnten, erneut deutlich gemacht“, sagt Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible.
Als Partner der Universität Bayreuth in verschiedenen Regionen Afrikas werden die ACCs in eigener Verantwortung Forschungsvorhaben initiieren und koordinieren, die in Verbindung mit Arbeitsvorhaben des Clusters stehen. Dabei werden sie den Austausch von Ideen und Erfahrungen intensivieren und den gemeinsamen Zugang zu Forschungsdaten fördern. Die ACCs werden eine Plattform für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Afrika sein, die sich ebenso wie der Bayreuther Cluster für eine Neuausrichtung der Afrikastudien einsetzen.
„Die Zusammenarbeit mit den vier Partneruniversitäten, wie sie von uns gemeinsam angestrebt wird, knüpft an bewährte Formen der Hochschulzusammenarbeit an, bleibt aber dabei nicht stehen. Die African Cluster Centres und die Universität Bayreuth wollen in enger Abstimmung transdisziplinäre Ansätze entwickeln, um die Multiplizität Afrikas und seiner Diasporas neu zu denken und zu verstehen. Auf diese Weise werden wir neue Forschungsfragen formulieren und erschließen, die über unsere gewohnten wissenschaftlichen Arbeitsfelder weit hinausreichen“, sagt Prof. Dr. Rüdiger Seesemann, Sprecher des Exzellenzclusters „Africa Multiple“.
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