Johannisfeuer in Heroldsbach

Johannisfeuer in Heroldsbach. Foto: A. Hitschfel

Johannisfeuer in Heroldsbach. Foto: A. Hitschfel

Am vergangenen Samstagabend wurde auf dem Parkplatz des Erlebnisparks Schloss Thurn eines von vielen Johannisfeuern in Stadt und Landkreis Forchheim entzündet. Organisiert wird das Johannisfeuer in der Großgemeinde von der Katholischen Jugend Heroldsbach, die damit auch Brauchtumspflege betreibt. Das Johannisfeuer wird in Verbindung mit dem Johannistag gebracht, welcher als Hochfest für die Geburt von Johannes dem Täufer am 24. Juni steht.

Das Johannisfeuer steht im Zusammenhang mit den Symbolen „Feuer und Sonne“ und damit auch mit der Sonnenwende. Im Volksglauben sollte das Johannisfeuer Dämonen abwehren, die für Krankheiten, Viehschaden oder misswüchsige Kinder verantwortlich sind. Immer wieder hört man auch von dem Brauch, dass junge Männer und Frauen über das Johannisfeuer springen, was als Mutprobe mit abergläubischem Hintergrund gilt. So soll ein Sprung über das Johannisfeuer reinigen und vor Krankheit schützen. Springt ein junges Paar Hand in Hand über das Feuer soll bald eine Hochzeit ins Haus stehen. Dieser Brauch kann in Heroldsbach nicht praktiziert werden, denn mit einer Höhe von siebeneinhalb Metern und einem Durchmesser von zehn Metern zählt das Heroldsbacher Feuer zu den größten seiner Art in Stadt und Landkreis Forchheim.

Holzhaufen mit der scheidenden Vorstandschaft. Foto: A. Hitschfel

Holzhaufen mit der scheidenden Vorstandschaft. Foto: A. Hitschfel

Das Holz für das Feuer wurde bereits eine Woche vorher von den Jugendlichen zusammengetragen. Für die bisherige Vorstandschaft der Katholischen Jugend Heroldsbach war es – als Orga-Team – das letzte Johannisfeuer welches organisiert wurde. Christopher Schleicher, Steffen Mauser, Sebastian Kraus, Julian Kutil, Maria Kraus, Katharina Schleicher, Jochen Zink und Kilian Eisen.