Spitzengespräch zum Thema „Wohnen in Bayreuth“
Die Problematik gestiegene Mieten in Verbindung mit der starken Nachfrage nach zusätzlichem Wohnraum stand im Mittelpunkt eines Spitzengesprächs unter der Überschrift „Wohnen in Bayreuth“, zu dem Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe eingeladen hatte. Teilnehmer waren unter anderem die Vertreter verschiedener Wohnungsbaugenossenschaften, der Regierung von Oberfranken und von Sozialverbänden wie auch Mitglieder des Stadtrats sowie des Sozial- und Baureferats.
Oberbürgermeisterin Merk-Erbe wies darauf hin, dass es in der derzeitigen Situation „für nahezu alle sozialen Gruppen schwierig ist, angemessenen bezahlbaren Wohnraum zu finden. Verschärft wird die Situation unter anderem durch den Umstand, dass die Ausweisung neuer Wohngebiete nicht immer von Beifall begleitet wird wie auch die Nachverdichtung nicht immer den Beifall der Nachbarn findet.“
Im Vorfeld der Gesprächsrunde hatte Stadträtin Tina Karimi-Krause einen Antrag auf eine solche Gesprächsrunde gestellt, Stadtrat Stephan Müller einen Antrag zu prüfen, ob es rechtlich möglich sei, Baubewerbern und Investoren, „die Gebäude oder Quartiere mit mehr als zehn Wohnungen errichten wollen, aufzuerlegen, dass ab einer Größe von zehn Wohneinheiten pro 10er-Einheit eine Wohnung dem sozialen Wohnungsmarkt und dessen Mietpreisgefüge zur Verfügung gestellt werden muss“.
Die Teilnehmer der Gesprächsrunde erhielten einen Überblick über die Wohnungssituation in Bayreuth, über die positive Bevölkerungsentwicklung in den vergangenen Jahren, über Baulücken in der Stadt wie auch über aktuelle im Bau befindliche beziehungsweise geplante Projekte.
GEWOG und GBW stellten ihre Wohnbauprojekte vor. Die Regierung von Oberfranken informierte über verschiedene Fördermöglichkeiten im Bereich Sozialer Wohnungsbau. Der Vertreter des Verbands Bayerischer Wohnungsunternehmen (VdW Bayern) zeigte unter anderem auf, dass im gesamten Freistaat die Situation angespannt ist.
Am Ende der Diskussion wies Oberbürgermeisterin Merk-Erbe darauf hin, dass das gemeinsame Ziel sein muss, dass im Bereich Wohnungsmarkt Angebot und Nachfrage in einem vernünftigen Verhältnis stehen müssen und dass sichergestellt werden muss, dass auch Menschen, die keine oder nur wenig Teilhabe an den positiven Wirtschaftsentwicklungen in Bayreuth haben, menschenwürdig und bezahlbar in Bayreuth wohnen können.
Die Teilnehmer der Gesprächsrunde waren sich einig, den Informationsaustausch in unregelmäßigen Abständen fortzusetzen.
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