Bamberger Kreistag verabschiedet Haushalt

Das Gremium stimmt mit großer Mehrheit (31:13) für die Finanzplanung des Landkreises, die ein Volumen von 154 Millionen Euro hat

Mit großer Mehrheit verabschiedeten die Mitglieder des Kreistages am Dienstag den Haushalt des Landkreises Bamberg. 31 Kreisräte stimmten für das Zahlenwerk, 13 waren dagegen. Der Haushalt hat ein Volumen von knapp 154 Millionen Euro.

Landrat Johann Kalb hatte zuvor in seiner Haushaltsrede die vier Eckpfeiler des Haushaltes genannt:

  • Wir machen keine neuen Schulden und bauen sogar weiter Schulden ab.
  • Wir investieren mit 26,5 Millionen Euro so viel Geld wie noch nie zuvor.
  • Wir entlasten die Gemeinden obwohl
  • wir einen Rekordbetrag an den Bezirk abführen.

„Der Kreishaushalt ist nachhaltig, zukunftsorientiert, sozial, solide, und solidarisch.“

Der Haushalt sieht Rekordinvestitionen von 26,5 Millionen Euro in Bildung, Gesundheit, Infrastruktur und Wirtschaft vor. Trotz dieser Investitionen senkte der Landkreis Bamberg die Kreisumlage erneut von 41 auf 39,5 Punkte. Möglich macht diese Senkung der Kreisumlage eine Steigerung der Umlagekraft um knapp 18 auf 169 Millionen Euro. 13 dieser 18 Millionen Euro werden bei der abgesenkten Kreisumlage bei den Gemeinden ankommen. Rund drei Millionen Euro höher wird in diesem Jahr die Bezirksumlage für den Landkreis Bamberg ausfallen. Somit verbleiben beim Landkreis selbst rund 1,7 Millionen Euro der höheren Umlagekraft.

„Dem Landkreis geht es gut. Die Steuereinnahmen steigen weiter – um mehr als 40 Prozent seit 2014. Die Arbeitslosigkeit ist mit rund zwei Prozent dauerhaft niedrig“, zeigte sich Landrat Johann Kalb zufrieden mit der gesamtwirtschaftlichen Situation. Der Landkreis hat diese Entwicklung genutzt, um zum einen die Schulden deutlich zu reduzieren: von 30 Millionen Euro im Jahr 2011 auf aktuell 18 Millionen Euro. Zum anderen sind für die jetzt anstehenden Zukunftsinvestitionen Millionen-Rücklagen gebildet worden.

Die Steuerkraft im Kreis Bamberg ist im Jahr 2019 um 12,2 Prozent angestiegen. In Oberfranken betrug der Zuwachs 8,6 Prozent. In Bayern 6,8 Prozent. Die höhere Steuerkraft wird bei einem gleichbleibenden Hebesatz für die Bezirksumlage dafür sorgen, dass der Landkreis Bamberg in 2019 gut drei Millionen Euro mehr an den Bezirk überweisen wird als 2018.