Einwanderung und Integration im bayerisch-tschechischen Grenzraum: Öffentliche Veranstaltung an der Universität Bayreuth

Symbolbild Bildung

Im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Projekts „Migration und Integration in der bayerisch-tschechischen Grenzregion“ veranstalten die Universitäten Bayreuth und Pilsen am 12. April 2019 eine gemeinsame Konferenz zum Thema „Integration im bayerisch-tschechischen Grenzraum“. Fachleute aus Wissenschaft und Praxis werden die bisherigen Projektergebnisse vorstellen und über aktuelle Herausforderungen auf den Gebieten Integration und Migration beraten. Die Öffentlichkeit und die Medien sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Wortbeiträge in tschechischer Sprache werden gedolmetscht.

Eröffnung:

  • 10:00 Uhr: Begrüßung durch I-Hsin Stangl (International Office der Universität Bayreuth)
    Eröffnungsvortrag: Prof. Dr. Harry Harun Behr (Goethe-Universität Frankfurt am Main): Migration im Gefüge von Alter, Geschlecht, Bildung, Herkunft, Religion und sozialem Status. Ergebnisse aus der intersektionalen Forschung

Integration in Bayern:

  • 11:00 Uhr: Fabian Liedl (Universität Bayreuth), Peter Engelbrecht (Nordbayerischer Kurier): Medien und Ausländer/Flüchtlinge
  • 11:40 Uhr: Jost Hess (Arbeitskreis Asyl Weiden): Die Entwicklung der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit in Weiden
  • 12:20 Uhr: Vorstellung der Ergebnisse des Studienprojekts „Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen im bayerisch-tschechischen Grenzraum“

Integration in der Tschechischen Republik:

  • 14:00 Uhr: Zbynek Tarant (Westböhmische Universität Pilsen): Die Politisierung der „Flüchtlingskrise“ und deren Auswirkungen auf die gesellschaftliche Haltung gegenüber Migranten
  • 14:40 Uhr: Ivan Ramadan (Westböhmische Universität Pilsen): Veränderungen der Wahrnehmung von Flüchtlingen aus dem Nahen Osten seitens der tschechischen Bevölkerung nach dem Jahr 2011
  • 15:20 Uhr: Petr Pelikán (Westböhmische Universität Pilsen): Die Zusammenarbeit zwischen NGOs und dem Staat in der Zeit nach der „Flüchtlingskrise“

Podiumsdiskussion „Öffentlichkeit und Integration“:

  • 16:30 bis 18:00 Uhr

Das Projekt „Migration und Integration in der bayerisch-tschechischen Grenzregion“ wird seitens der Universität Bayreuth von Prof. Dr. Martin Doevenspeck (Lehrstuhl für Politische Geographie) koordiniert. Es kann auf eine erfolgreiche erste Projektphase zurückblicken: „Gemeinsam mit unseren tschechischen Partnern ging es uns zunächst darum, einen Überblick über die Strukturen der Integration im bayerisch-tschechischen Grenzraum und über die daran beteiligten Akteure zu gewinnen. Zudem ist es uns gelungen, einen dauerhaften grenzüberschreitenden Austausch von Erfahrungen und Lösungsansätzen in Gang zu setzen. In der Zusammenarbeit von Wissenschaft, Politik und Verwaltung und im Dialog mit den Bürgern in der Region wollen wir jetzt Lösungsstrategien entwickeln, die für andere Grenzregionen in Europa als Vorbild dienen können“, erklärt Doevenspeck.

Das Vorhaben wird durch die EU im Rahmen der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit (INTERREG V) aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Es hat ein Gesamtvolumen von rund 500.000 Euro, davon entfallen 241.000 Euro auf die Universität Bayreuth.