Universität Bayreuth: Eine Professur für „extreme Bedingungen

Frau Professor Dr. Natalia Dubronvinskaia nimmt ihre Ernennungsurkunde entgegen

Professor Dr. Natalia Dubronvinskaia nimmt ihre Ernennungsurkunde entgegen

Professor Dr. Natalia Dubronvinskaia nimmt ihre Ernennungsurkunde entgegen

Frau Professor Dr. Natalia Dubrovinskaia übernimmt die Professur für „Materialphysik und Technologie bei extremen Bedingungen“ an der Fakultät für Mathematik, Physik und Informatik an der Universität Bayreuth. Universitätspräsident Professor Dr. Rüdiger Bormann überreichte ihr jetzt ihre Ernennungsurkunde.

Diese Professur wird zunächst als Heisenberg-Professur aus dem Heisenberg Exzellenzprogramm der Deutschen Forschungs-gemeinschaft finanziert. Die Universität Bayreuth stellt im Anschluss daran die Fortführung sicher.

Die Verbindung der zwei Forschungsschwerpunkte der Universität Bayreuth, Hochdruck- und Hochtemperaturforschung sowie Neue Materialien, ist die Aufgabe der neu am Lehrstuhl für Kristallographie eingerichteten Professur. Nach den Vorstellungen der Wissen-schaftlerin geht es vor allem um die Forschung in dem Bereich Festkörperphysik mit dem Schwerpunkt auf Studien von Materialien bei extremen Bedingungen. Dazu gehören hohe Drucke, extrem niedrige oder extrem hohe Temperaturen, elektromagnetische Felder, Belastungen und variierende Oxidationsbedingungen, die entweder in der Natur oder bei industrieller Nutzung und Produktion der Materialien zu beobachten sind. Zugleich wird die Professur eine Schlüsselrolle für den Aufbau dauerhafter Forschungsverbünde zwischen den Fachbereichen Physik, Chemie, Materialwissenschaften und Geowissenschaften am Bayerischen Geoinstitut übernehmen. „Methoden der Hochdrucksynthese und Modifizierung von physikalischen Materialeigenschaften unter Druck sowie neue Materialien und Hochdruck Nanotechnologie“, so Natalia Dubrovinskaia, „sind die Forschungsrichtungen, deren erfolgreiche Ergebnisse die wichtige Auswirkungen für Schlüsseltechnologien wie Energie, Transport, Medizin, Kommunikation und Elektronik versprechen.“

Ihren Doktortitel hatte Frau Professor Dubrovinskaia in den Jahren 1985 bis 1989 an der Lomonosov-Universität Moskau erworben. Als Post-Doc verstärkte sie das Forschungsteam für Geochemie an der Universität der schwedischen Stadt Uppsala und nahm dort auch die schwedische Staatsbürgerschaft an. Nach Bayreuth kam sie im Jahr 2001. Sie arbeitete und forschte zunächst am Bayerischen Geoinstitut, später am Physikalischen Institut. Nach einer mehrjährigen Tätigkeit an der Universität Bayreuth habilitierte sie sich 2007 an der Fakultät für Fakultät für Mathematik, Physik und Informatik. Im gleichen Jahr wechselte Frau Dubrovinskaia an die Fakultät für Chemie und Geowissenschaften der Universität Heidelberg, wo sie im Jahr 2008 umhabilitierte. Dort gehörte sie der Forschungsgruppe für Mineralphysik und Strukturforschung an.

Der Präsident der Universität Bayreuth, Professor Dr. Rüdiger Bormann, hieß Frau Dubrovinskaia im Kreis der Professoren der Universität Bayreuth willkommen und sicherte ihr seine Unterstützung bei ihrer wissenschaftlichen Arbeit zu.