Vortrag „Warum der Mörder von Dietrich Bonhoeffer 1956 freigesprochen wurde“ in Bayreuth
Zu einem Vortrag mit historischem Filmmaterial laden das Evangelische Bildungswerk und der Historische Verein für Oberfranken am Mittwoch, 27. Februar, um 19.30 Uhr in den Seminarraum im Hof, Richard-Wagner-Straße 24 in Bayreuth ein. Referent ist Dr. Heinz Ponnath, Vorsitzender Richter am Landgericht a. D..
Am 9. April 1945 wurden Pfarrer Dietrich Bonhoeffer, Admiral Wilhelm Canaris, General Hans Oster, Generalstabsrichter Dr. Karl Sack und Hauptmann Ludwig Gehre im Konzentrationslager Flossenbürg ermordet. Vorausgegangen war den Morden ein sogenanntes „Standgerichtsverfahren“ unter dem Vorsitz des SS-Sturmbannführers Dr. Otto Thorbeck. Das Landgericht Augsburg verurteilte Thorbeck 1955 wegen Beihilfe zum Mord zu einer Haftstrafe, der Bundesgerichtshof hob dieses Urteil 1956 auf und sprach Thorbeck frei. Über den Prozess vor dem Landgericht Augsburg gibt es Filmaufnahmen, die im Rahmen des Vortrages gezeigt werden. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.
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