SPD Herzogenaurach feiert 120-jähriges Bestehen

Foto: SPD Herzogenaurach
Foto: SPD Herzogenaurach

Am vergangenen Samstag feierte die SPD Herzogenaurach ihr 120-jähriges Bestehen mit einer festlichen Veranstaltung, die von zahlreichen Mitgliedern und Gästen besucht wurde. Peter Prokop, selbst SPD-Urgestein, erinnerte in seiner Rede an die bewegte Geschichte des Ortsvereins und brachte viele Anekdoten zum Besten, die nicht nur bei den älteren Anwesenden auf große Resonanz stießen.

Die Ortsvereinsvorsitzenden Claudia Belzer und Jens Schäfer nutzten den Abend auch, um verdiente Mitglieder für ihre langjährige Treue zu ehren. „Denn es sind die Menschen, welche Geschichte machen“, sagte Belzer.

Jens Schäfer war als Vorsitzender nicht nur Organisator des Abends, sondern wurde auch selbst für seine 10-jährige aktive Mitgliedschaft ausgezeichnet. Schäfer war zunächst in Erlangen aktiv, wo er unter anderem als Teil des Wahlkampfteams von Oberbürgermeister Florian Janik zu dessen Wiederwahl beitrug. Seit seinem Umzug nach Niederndorf ist er nun in Herzogenaurach politisch tätig. Claudia Belzer betonte in ihrer Ansprache die hervorragende Zusammenarbeit mit Jens Schäfer: „Jens kam und ich wusste sofort, ohne ihn schon richtig zu kennen, dass wir als Team super harmonieren werden. Auf Jens Initiative hin, haben wir uns dann sehr schnell gemeinsam um den Parteivorsitz beworben, und das gute Bauchgefühl hat sich auch bewahrheitet. Als Doppelspitze sind wir in Sachen Politik jeden Tag in Kontakt und schaffen gemeinsam unglaublich viel.“ Belzers Dank und Hochachtung galt aber ebenso seiner Frau, die viel Verständnis für die oft zeit- und kraftraubende Parteiarbeit ihres Mannes aufbringe und auch so manchen Abend auf Jens verzichten muss.

Geehrt für 40 Jahre treue Mitgliedschaft wurden außerdem Anita Groß aus Zweifelsheim, Ursula „Uschi“ Hasslauer, die auch als Ortsvorsitzende der AWO bekannt ist, sowie Gregor Scharboch. Ruth Maier wurde für beeindruckende 55 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Alles begann bei ihr, als sie in eine „rote Familie“ einheiratete. Ihr Mann Paul Maier ist nämlich Sohn des ehemaligen SPD-Bürgermeisters Hans Maier.

Die Ehrungen wurden von der Bundestagsabgeordneten Martina Stamm-Fibich vorgenommen, welche die Anwesenden auch bei jeder Ehrung auf eine Zeitreise mitnahm und einen kurzen Abriss gab, was im Jahr des Eintritts politisch passierte.

Stamm-Fibich hielt zudem eine Rede, in der sie auf die aktuelle politische Situation im Bund einging. Sie betonte, genauso wie German Hacker in seinem Grußwort, wie wichtig die Fähigkeit zum Kompromiss und die Orientierung an der Sache seien, anstatt parteipolitischem Kalkül zu folgen. Stamm-Fibich kritisierte die FDP scharf für deren Verhalten in der Regierungsarbeit: „Es war verantwortungslos, wie die FDP aus parteipolitischer Taktik heraus die Regierungsarbeit sabotiert hat. Trotz alledem sind 80 Prozent aller Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag umgesetzt worden, die Ampel hat also durchaus geliefert.“ Sie hob hervor, dass die Menschen die Regierungsarbeit in ihrem Geldbeutel spüren bzw. spüren werden, die Ampel hat die kalte Progression abgeschafft, den Mindestlohn erhöht, Kindergeld, Kindersofortzuschlag und Kinderfreibetrag werden steigen und vieles mehr.

Die SPD Herzogenaurach blickt auf eine erfolgreiche Veranstaltung zurück, die nicht nur die Geschichte des Ortsvereins würdigte, sondern auch den Zusammenhalt und das Engagement seiner Mitglieder feierte.

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