Streuobstförderung der SoLaWi Giechburgblick bei Scheßlitz

Bildrechte: ILE „Region Jura – Scheßlitz e.V."
Bildrechte: ILE „Region Jura – Scheßlitz e.V."

Im Rahmen des Streuobst-Großprojekts „Landkreis Bamberg – Streuobst hat hier Tradition“ des Landschaftspflegeverbands Lkr. Bamberg e.V. fand kürzlich eine praxisorientierte Veranstaltung statt, die in Kooperation mit der Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege, der SoLaWi Giechburgblick und der ILE Jura – Scheßlitz e.V. organisiert wurde. Die Veranstaltung vereinte theoretische und praktische Grundlagen von Streuobst-Baumpflanzung- und Pflege und war gleichzeitig der Auftakt für ein neues Agroforstprojekt auf den Flächen der SoLaWi.
Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Julia Eberl vom Landschaftspflegeverband die Teilnehmer und Teilnehmerinnen, dankte der Referentin Claudia Kühnel und stellte das Streuobst-Großprojekt vor. Anschließend erläuterte Cornelia Schuh von der SoLaWi die Hintergründe des neuen Pilotprojekts „Agroforst auf dem Acker“. Langfristig soll über die SoLaWi nicht nur regionales Gemüse, sondern auch Obst zur Verfügung gestellt werden.

Im Anschluss folgte ein Vortrag der Kreisfachberaterin Claudia Kühnel, die eine theoretische Einführung in die Pflanzung von Obstbäumen sowie den Pflanz- und Erziehungsschnitt gab. Teilnehmer und Teilnehmerinnen konnten dabei die Grundlagen der Obstbaumpflanzung und -pflege erlernen, was insbesondere für die Anlage neuer Streuobstbestände von Bedeutung ist.
Nach einer kurzen Pause ging es dann in die Praxis: Bei strahlendem Sonnenschein wurden insgesamt 2 Obstbäume bei der SoLaWi gepflanzt, welche im Rahmen des Streuobst-Großprojekts aus Mitteln der bayerischen Landschaftspflege- und Naturparkrichtlinie des bayerischen Umweltministeriums gefördert wurden. Schritt für Schritt erklärte die Referentin, wie die Bäume richtig gesetzt und gepflegt werden. Auch auf die Bedeutung der Beschattung durch die Bäume, den Schutz vor Windbruch und die positiven Auswirkungen der Bäume auf das Mikroklima des Ackers wurde eingegangen. Dabei kamen auch Themen wie die Bodenverbesserung und der Schutz vor Erosion zur Sprache.

Die Teilnehmer zeigten großes Interesse an der praktischen Umsetzung und stellten viele Fragen zur Pflanzung und den Vorteilen von Agroforstsystemen. So konnten nicht nur die Grundlagen der Obstbaumverpflanzung vermittelt werden, sondern auch die langfristigen ökologischen und wirtschaftlichen Vorteile von Agroforstsystemen aufgezeigt werden.
„Dieses Pilotprojekt zeigt, wie Agroforstsysteme in die moderne, kleinstrukturierte Landwirtschaft integriert werden können“, sagte Tina Sagert, Gärtnerin der SoLaWi. „Wir freuen uns durch die Unterstützung des LPVs unsere Bäume nun die nächsten Jahre wachsen zu sehen. Auch das große Interesse der Teilnehmer und Teilnehmerinnen an dem Thema hat uns sehr erfreut.“

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