Selber Wölfe in Rosenheim und gegen Ravensburg gefordert

Selber Wölfe. Foto: Mario Wiedel
Selber Wölfe. Foto: Mario Wiedel

Nach der Torflaute muss nun auch die Punktflaute enden

Sechs erzielte Tore und ein Punktgewinn am vergangenen Wochenende sind zumindest ein Lichtblick. Phasenweise haben die Selber Wölfe wieder das aufblitzen lassen, was sie vor Beginn der nicht enden wollenden Niederlagenserie ausgezeichnet hat. Am Wochenende muss es nun endlich wieder gelingen, über 60 Minuten hinweg volle Konzentration und 100 Prozent Leistung aufs Eis zu bringen.

Formkurve

Nunmehr neun Niederlagen in Folge mussten die Selber Wölfe hinnehmen. Den einzigen Punkt aus diesen Spielen konnte man am vergangenen Freitag aus Weißwasser entführen. Ein Fakt, der – ebenso wie die sechs erzielten Tore am letzten Wochenende – dem Wolfsrudel Mut machen muss. Es sind diese kleinen, aber dennoch greifbaren Erfolgserlebnisse, an denen sich die Porzellanstädter hochziehen können. Dass man mithalten kann in der Liga, daran besteht kein Zweifel. Die Niederlagen, die man kassiert hat, waren – das erste Saisonspiel ausgenommen – allesamt knapp und man kann ja in dieser Saison auch schon eine Siegesserie von vier Spielen in Folge sowie einen 7:0-Erfolg gegen Dresden vorweisen. Es ist nun an der Mannschaft und am Trainerteam, den Glauben an die eigene Stärke wiederzufinden, um endlich einmal wieder einen Sieg einfahren zu können.

Die Gegner

Am Freitag reisen die Selber Wölfe zu den Starbulls Rosenheim. Das Team von Trainer Jari Pasanen liegt aktuell 13 Punkte vor den Porzellanstädtern auf Tabellenrang Sieben. Fünf ihrer letzten sechs Spiele konnten die Starbulls für sich entscheiden, auch wenn sich die Rosenheimer zuletzt beim aktuellen Tabellenschlusslicht Bad Nauheim schwertat und erst im Penaltyschießen den Zusatzpunkt sichern konnte.

Bester Scorer in Reihen der Rosenheimer ist der 32-jährige Norman Hauner. Der Rechtsschütze erzielte bislang 12 Treffer und lieferte für sechs Tore die Vorlage. Mit dem Finnen Oscar Autio hat man einen absoluten Könner seines Fachs zwischen den Pfosten stehen, der aktuell auf eine Fangquote von 93,58 Prozent kommt und in dieser Saison bereits sage und schreibe vier Shutouts feiern konnte. Doch auch gegen Rosenheim waren die Selber Wölfe in dieser Saison schon erfolgreich: Das Hinspiel in Selb gewannen die Mannen von Headcoach Craig Streu mit 2:1 nach Penaltyschießen.

Mit zwei Punkten mehr auf der Habenseite als Rosenheim liegt der Sonntagsgegner der Wölfe auf Platz vier der Tabelle. Richtig zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf ist man bei den Ravensburg Towerstars bislang nicht, zuletzt haderten die Oberschwaben mit mangelnder Chancenverwertung sowie verbesserungswürdiger Disziplin und auch abseits des Eises gab es zuletzt Querelen, die in der Trennung vom Stadionsprecher mündeten. Nichtsdestotrotz holten die Towerstars, die mit dem Kanadier Mathew Santos (8 Tore, 16 Vorlagen) den viertbesten Scorer der Liga in ihren Reihen haben, aus den letzten sechs Spielen elf Punkte. Die Nummer Eins zwischen den Pfosten der Oberschwaben ist Ilya Sharipov mt einer Fangquote von 92,02 Prozent. Das Hinspiel in Ravensburg verloren die Selber Wölfe unglücklich und knapp mit 3:4.

Maximilian Gläßl blickt voraus

Die lange Niederlagenserie geht natürlich nicht spurlos am Wolfsrudel vorbei, wie Wölfe-Verteidiger Maximilian Gläßl bestätigt: „Das Fazit zum letzten Wochenende ist sehr enttäuschend. Wir haben uns sehr viel vorgenommen, am Ende haben wir aber wieder keinen Sieg geholt. Vor allem am Sonntag gegen Weiden vor ausverkaufter Heimkulisse tut es natürlich extra weh, dass wir da so eng verloren haben.“ Nichtsdestotrotz wollen sich die Wölfe an kleinen Erfolgserlebnissen, wie den sechs geschossenen Toren und den einen gewonnen Punkt hochziehen: „Wir müssen jede positive Kleinigkeit mitnehmen und dürfen nicht die Köpfe hängen lassen, um am nächsten Wochenende erfolgreich zu sein.“ In der Theorie klingt das Erfolgsrezept auch ganz einfach: „Wir werden jetzt auf zwei sehr gute Teams treffen. Da zählt es natürlich, dass wir defensiv sehr kompakt stehen und offensiv natürlich effektiv unsere Chancen nutzen. Das Wichtigste ist aber, dass wir alles geben, alles in die Spiele reinwerfen, so dass wir endlich mal wieder einen Sieg holen!“

Lineup

Weiterhin auf der Verletztenliste stehen Luis Marusch, Richard Gelke und Daniel Schwamberger.

Tickets/Liveübertragung/Anfahrt

Für das Heimspiel gegen die Ravensburg Towerstars (Sonntag um 18:30 Uhr) gibt es Tickets im Vorverkauf online (https://selberwoelfe.reservix.de/events), bei Edeka Egert in Selb am Vorwerk, bei IT-Solutions Lauterbach in Sparneck, im Ticketshop der Frankenpost sowie – falls noch verfügbar – an der Abendkasse.

Die Abendkasse und die Pforten zur NETZSCH Arena öffnen ab 17:30 Uhr.

Der Fastlane-Eingang für Saisonkarteninhaber öffnet wieder 15 Minuten vor dem offiziellen Einlass. Am Sonntag also bereits ab 17:15 Uhr.

Das Selber Vorwerk ist ab sofort wieder wie gewohnt zu erreichen. Allerdings ist die Hohenberger Straße in Richtung Stadtmitte weiter gesperrt, weshalb den Zuschauern empfohlen wird, das Vorwerk über den Christian-Höfer-Ring anzufahren.

Alle Partien werden live auf Sportdeutschland TV und das Auswärtsspiel am Freitag in Auszügen in der Radio Euroherz Eiszeit übertragen. Spielbeginn am Freitag im ROFA-Stadion Rosenheim ist um 19:30 Uhr.

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