Fichtelgebirgshalle in Wunsiedel wird energetisch saniert
Gebaut und in Betrieb genommen in den frühen 80er Jahren, ist die Fichtelgebirgshalle spürbar in die Jahre gekommen. Das Gebäude ist technisch und baulich in vielen Bereichen noch auf dem Stand von vor 40 Jahren. So entspricht beispielsweise die Dämmung nicht dem heutigen Standard; auch die Heizung und die Lüftung bedürfen einer Erneuerung. Kurzum: eine Sanierung ist unausweichlich.
Die Vorbereitungen im Bauamt des Landratsamtes Wunsiedel i. Fichtelgebirge laufen seit rund einem Jahr, mit Jahresbeginn wurde die Planung an ein externes Büro (beyer architekten, Döhlau) übertragen, welches jetzt die Details ausarbeitet. Anfang des neuen Jahres werden die Ausschreibungen stattfinden, so dass die Sanierungsarbeiten im Frühjahr starten können. Im ersten Schritt werden die Fenster und Türen sowie die Lüftung bis zum Herbst erneuert, die Fassade dann im Folgejahr.
„Durch die Sanierung bleibt die Fichtelgebirgshalle der Region auch auf viele weitere Jahre hinaus als wichtige Veranstaltungsstätte erhalten,“ erklärt Landrat Peter Berek. „Die Durststrecke, in der keine Nutzung möglich sein wird, nehmen wir dafür gerne in Kauf. Danach erwartet die Künstlerinnen und Künstler und natürlich alle Gäste eine Anlaufstelle auf zeitgemäßem Stand“.
Aber auch für den Betrieb des Landratsamtes selbst wird ein Teil der Räume genutzt werden. In der ehemaligen Stadtbücherei, die inzwischen am Wunsiedler Marktplatz untergebracht ist, werden Büros eingerichtet werden. „Wir werden dort für unsere stark gewachsene IT-Abteilung eine völlig neue, moderne Bürokonzeption auf den Weg bringen. Außerdem entsteht im Laubengang darüber das FichtelLAB, ein digitales Innovationszentrum für junge Leute, Start-Ups oder kleine und mittelständische Unternehmen, dessen mobile Ausgabe derzeit in Marktleuthen zu finden ist. “
Die Gesamtsumme für alle geplanten Maßnahmen in der Halle (Energetische Sanierung, Brandschutzmaßnahme, FichtelLAB, Umbau Büroräume, etc.) beläuft sich auf rund 9,4 Millionen Euro und wird von drei Fördergebern (EFRE, BEG und Oberfrankenstiftung) mit insgesamt 90 Prozent unterstützt.
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