Reichspogromnacht: Gedenken vor dem Schnaittacherhaus in Forth

Manfred Bachmayer und Dr. Martina Switalski vor dem geplanten Erinnerungshaus der Schnaittacher (Foto: Interessengemeinschaft "Jüdische Geschichte in Forth")

Manfred Bachmayer und Dr. Martina Switalski vor dem geplanten Erinnerungshaus der Schnaittacher (Foto: Interessengemeinschaft „Jüdische Geschichte in Forth“)

Im Mittelpunkt des Gedenkens an das Pogrom, die Plünderungen und „Arisierung“ vor 86 Jahren, stand die Geschichte und Zukunft des Schnaittacherhauses in Forth. Dort wohnten über Jahrhunderte jüdische Bürgerinnen und Bürger, zuletzt die beiden Schwestern Pauline und Rosa Schnaittacher. Forther SA-Männer jagten sie 1938 brutal aus ihrem Haus und „schafften“ die alten Damen nach Erlangen bzw. letztlich nach Theresienstadt. Fundiert und überzeugend legte Dr. Martina Switalski dar, warum gerade in einem sanierten Schnaittacherhaus ein Ort der Erinnerung und der Demokratiebildung entstehen kann. An der Stele vor dem Schnaittacherhaus gedachten die zahlreichen Besucherinnen und Besucher gemeinsam mit den Gemeinderatsmitgliedern Astrid Marschall, Gerhard Wölfel und Manfred Bachmayer den 29 ermordeten Juden aus Eckental-Forth. Die Namen der Shoa-Opfer verlasen in diesem Jahr die jugendlichen Peerguides Lotta Schaaff und Emma Falter.

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