Freie Fahrt auf der neuen Staatsstraße 2205 nördlich von Coburg
Die rund 5,4 km lange Ausbaustrecke verbindet die Städte Bad Rodach und Coburg. Das umfangreiche Straßenbauprojekt wurde nach knapp fünf Jahren Bauzeit am Freitagmittag (15. November) feierlich für den Verkehr freigegeben.
Eine Besonderheit des Großprojektes war, dass der Bau durchgängig unter Aufrechterhaltung des fließenden Verkehrs erfolgte, das Bauprojekt wurde ohne Vollsperrungen der alten Staatsstraße 2205 realisiert. Umleitungen für den großräumigen Verkehr waren nicht erforderlich.
Neben dem über fünf Kilometer langen Streckenbau wurden neun Brückenbauwerke und insgesamt elf Regenrückhalte- und Regenklärbecken, zur Reinigung und zur gedrosselten Abgabe von Niederschlagswasser angelegt. Außerdem erfolgte zum Ausgleich der straßenbaulichen Eingriffe die Anlage naturschutzfachlicher Kompensationsmaßnahmen, Schaffung von Retentionsräumen und Renaturierungen.
Die Kosten für eines der größten Staatsstraßenprojekte in Bayern belaufen sich auf rund 45,5 Millionen Euro. Dabei beträgt der Kostenanteil des Freistaates Bayern 45,3 Mio. Euro, der Kostenanteil des Landkreises Coburg knapp 0,2 Mio. Euro.
Die neue Staatsstraße leistet einen wichtigen Beitrag für die Verkehrssicherheit, die Anbindung des ländlichen Raumes und eine Verbesserung des Verkehrsflusses und der Reisequalität. Die umliegenden Gemeinden werden besser an das örtliche Straßennetz der Bundesstraße 4 und die Autobahn A 73 angeschlossen. Außerdem werden die Ortsdurchfahrten von Beiersdorf und Neuses bei Coburg entlastet.
Bayerns Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr Christian Bernreiter, MdL konnte aus terminlichen Gründen nicht selbst vor Ort sein, übersandte aber Lob für die Maßnahme: „Es ist beeindruckend, dass die Ausbaumaßnahme ohne Vollsperrung realisiert werden konnte. Ich erwarte mir eine positive Auswirkung auf die Verkehrssicherheit, was gerade durch den hohen Schwerlastverkehr auf der Strecke von Bedeutung ist und danke dem Staatlichen Bauamt Bamberg für die gute Umsetzung des Großprojekts.“
Martin Schöffel, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat, MdL, gab die neue Staatsstraße im Beisein von Martin Assum, Bereichsleiter Straßenbau des Staatlichen Bauamtes Bamberg, Sebastian Straubel, Landrat des Landkreises Coburg, Dominik Sauerteig, Oberbürgermeister der Stadt Coburg sowie Bernd Höfer, Bürgermeister der Gemeinde Meeder unter musikalischer Begleitung der Straßenmusikanten des Staatlichen Bauamtes Bamberg am Freitagnachmittag feierlich für den Verkehr frei. Schöffel hob dabei die Bedeutung der Maßnahme für den Verkehr vor Ort hervor: „Ich freue mich sehr, die neue Staatsstraße heute für die Autofahrerinnen und Autofahrer freizugeben – solche Straßen sind wirtschaftliche und gesellschaftliche Lebensadern in der Region. Die Staatsstraße 2205 hat eine wichtige Verbindungsfunktion zwischen Bad Rodach und Coburg. Der Verkehr kann hier nun künftig sicherer und flüssiger fließen. Gleichzeitig verbessert sich die Anbindung der umliegenden Gemeinden an das überörtliche Straßennetz. Mit solchen Maßnahmen stärken wir den ländlichen Raum und entlasten zugleich die Ortsdurchfahrten, das führt zu mehr Lebensqualität für alle Bürgerinnen und Bürger vor Ort.“
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