UAC Kulmbach stellt drei Bundeskader-Athleten

Der deutsche Leichtathletik-Verband(DLV) hat kürzlich seine Kaderlisten für das Jahr 2024/2025 veröffentlicht. Erfreulich für die kleine Wurf-Trainingsgruppe des UAC Kulmbach, dass gleich drei Athleten die hohen Normen meisterten und den Sprung in die Nationalkader schafften. Dass der 22jährige Merlin Hummel durch seinen 4.Platz im Hammerwurf bei der Europameisterschaft in Rom und seine Final-Teilnahme bei den Olympischen Spielen in Paris weiterhin im PK (Perspektivkader) stehen würde, stand außer Zweifel. Die Nominierung für diese Kaderstufe ist auch die Grundvoraussetzung für seinen Platz in der Sportfördergruppe der Bundeswehr, wo der Kulmbacher großzügig gefördert wird und weitgehenst für sein Training in Kulmbach-Stadtsteinach freigestellt ist. Mit seiner in Rom erzielten Bestweite von 79,25 Metern steht Merlin Hummel in der deutschen Jahresbestenliste der Männer und in der Europa-Rangliste/U23 klar auf Platz eins, sowie weltweit im Aktivenbereich auf Rang 10, wobei je ein gesperrter Russe und Weisrusse noch auf den Plätzen vor dem Kulmbacher liegen.

Etwas überraschend war nach vielen Auf und Ab’s die Entwicklung von Merlin Hummel’s jüngerem Bruder Matti in der vergangenen Saison. Der 17Jährige steigerte sich bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Mönchengladbach mit dem 5kg-Hammer auf schöne 69,28 Meter, wurde damit in der Klasse U18 Zweiter und durfte zu den U18-Europameisterschaften nach Banska Bystrica in die Slowakei fahren. Dort schaffte er als einer von zwei deutschen Werfern den Sprung ins Finale und wurde Achter. Seitdem trägt er auch gern beim Training den Adler auf der Brust. Nun wurde er vom DLV in den Nachwuchs-Nationalkader (NK1) berufen und freut sich auf seine erste Leistungsdiagnostik am Institut für angewandte Trainingswissenschaften (IAT) in Leipzig, wo alle Kaderathleten regelmäßig Technik-Analysen, motorische und Kraft-/Schnellkraft-Tests absolvieren, sowie sehr sorgfältige sportmedizinische Untersuchungen genießen.

Eine außergewöhnliche Entwicklung legte in diesem Jahr der 15jährige Kai Konoacki hin.

Eine außergewöhnliche Entwicklung legte in diesem Jahr der 15jährige Kai Konoacki hin.

Noch größer war der Sprung für den erst 15jährigen Kai Konopacki. Der Gymnasiast hatte im Vorjahr den 4kg-Hammer auf 43,48 Meter weit geschleudert. Mit einer eindrucksvollen Entwicklung schaffte Kai schließlich in diesem Jahr 62,22 Meter und wurde deutscher Schülermeister. Als Lohn wurde Kai vom DLV als jüngster Athlet in den Nationalkader der 16-17Jährigen, den NK2 berufen, dem im Hammerwerfen drei Sportler angehören. Kai flatterte nun zunächst die Einladung zum „Fairplay-Camp“ des DLV im Dezember im Bundesleistungs-Zentrum Kienbaum bei Berlin ins Haus, wo die jungen Sportler neben sportmotorischen Tests und Training in Seminaren zur Doping-Präventation oder Ernährung etc. weiter in den Leistungssport eingeführt werden.

Bundeskader-Athleten sind sportliche Aushängeschilder. Im Sog des Olympia-Athleten Merlin Hummel haben sich in diesem Jahr noch andere Nachwuchswerfer in des UAC Kulmbach entwickelt, auch ganz junge. Als ein Beispiel sei der erst 13jährige Jamie Schulze genannt, der nach einem knappen Jahr regelmäßigen Trainings die bayerischen Bestenlisten seiner Altersklasse sowohl im Diskus- als auch im Hammerwerfen klar anführt. Die Entwicklung in der Kulmbach-Stadtsteinacher Wurfgruppe, die auch Stützpunkt des bayerischen Leichathletik-Verbandes ist, zeigt, dass man auf dem richtigen Weg ist. Gerne sind auch neue junge sportbegeisterte Gesichter mit ihren Eltern zu einem Schnuppertraining eingeladen. Interessenten wenden sich bitte an Martin Ständner(Tel. 01719361737).

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