Verleihung des Chamisso-Publikationsstipendiums der Friedrich-Baur-Stiftung an Abdalrahman Alqalaq

Copyright: Jan Hillnhütter

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Das Chamisso-Publikationsstipendium wird in diesem Jahr an den palästinensischen Schriftsteller Abdalrahman Alqalaq vergeben. Es ist mit 10.000 € dotiert. Der Stifter des Preises ist die Friedrich-Baur-Stiftung. Zweck des Stipendiums ist die Veröffentlichung eines literarischen Werkes in deutscher Sprache von einem Autor oder einer Autorin aus einer nichtdeutschen Herkunftskultur und Sprache. Mentor des Preisträgers ist wieder der Schriftsteller Michael Krüger.

Gerade in Zeiten des Krieges, der Aufheizung und der Verwirrung ist es notwendig, die Poesie zu Wort kommen zu lassen, die die »Rückseite«, die menschliche Seite der blutigen Auseinandersetzung zeigt.

Die deutsch-indische Pianistin Maharani Chakrabarti erhielt ihre musikalische Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater München, wo sie Klavier wie auch Cembalo und Hammerflügel als Konzertfach studierte. Neben solistischen Konzerten liegt ihr musikalischer Schwerpunkt auf dem Kunstlied. Mit großer Leidenschaft konzipiert Maharani Chakrabarti besondere Musikformate, so kuratiert, moderiert und bespielt sie seit 2022 den »Musikalischen Salon« im Silbersaal des Deutschen Theaters, wo sie u. a. mit Udo Wachtveitl, Beate Himmelstoß und Knut Cordsen gemeinsam auftritt.

Lesung und Gespräch mit Abdalrahman Alqalaq und Michael Krüger
Musik: Maharani Chakrabarti, Klavier, Werke von Ludwig van Beethoven, Fanny und Felix Mendelssohn Bartholdy sowie Lili Boulanger

Über den Preisträger

Abdalrahman Alqalaq, 1997 in Yarmouk, einem Flüchtlingslager am Rand von Damaskus, geboren, ist ein palästinensischer Schriftsteller, Dichter und Performer. Alqalaq absolvierte ein Freiwilliges Soziales Jahr am Staatstheater Karlsruhe, Praktika am Jungen Nationaltheater Mannheim und am Haus der Berliner Festspiele für das Performing Exiles Festival 2023. Er studiert Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis mit Schwerpunkt Theater und Literatur, sowie Kulturpolitik im internationalen Vergleich an der Universität Hildesheim und an der Université Mohammed V in Rabat. 2022 erschien sein Lyrikdebüt »vierundzwanzig« auf Arabisch im Elles Publishing House in Kairo. In deutscher Sprache erschien 2024 mit »Übergangsritus« sein erstes Buch mit Gedichten und kurzer Prosa im Wallstein Verlag.

Die Preisverleihung findet statt am Samstag, den 9. November 2023 um 17 Uhr in der Friedrich-Baur-Stiftung – Alte Vogtei, Regens-Wagner-Platz 5, 96224 Burgkunstadt.

Der Eintritt ist frei, anschließend Empfang. Platzreservierungen über die Friedrich-Baur-Stiftung in Burgkunstadt, Tel. 09572/7500-11, www.baur-stiftung.de.

Für Rückfragen erreichen Sie uns unter Tel.: 089/29 00 77-0 und per E-Mail unter info@badsk.de oder hapke@badsk.de.

Zum Namensgeber des Chamisso-Publikationsstipendiums:

Adelbert von Chamisso (geboren 1781 in Frankreich, gestorben 1838 in Berlin) war ein deutscher Dichter und Naturforscher. Während der französischen Revolution floh er jung mit seiner Familie nach Deutschland. Seine Muttersprache war Französisch, seine Literatursprache Deutsch, doch gelang es dem Weltreisenden und frühen Europäer, die Unterschiedlichkeiten zweier Nationen in seinem Leben und Werk widerzuspiegeln und zu vereinen. Chamisso schuf bedeutsame Werke in der deutschen Sprache. Vor allem seine Märchenerzählung Peter Schlemihls wundersame Geschichte und der Gedichtzyklus Frauenliebe und -leben, den Robert Schumann vertonte, erfreuen sich bis heute großer Bekanntheit.

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