DPV-KOM Bamberg: „Fragwürdige Mitarbeiterbefragungen bei der Deutschen Telekom“
Johannes Wicht, ehemaliger Telekom-Betriebsrat und Bamberger Ortsvorsitzender der Kommunikationsgewerkschaft DPV, kritisiert die Mitarbeiterbefragungen bei der Deutschen Telekom. Fallen die Ergebnisse schlecht aus, ruht die Arbeit und es gibt verordnete Nacharbeit um die angeblichen Defizite auszugleichen. Leider erkennt der Arbeitgeber nicht, dass eher ein notwendiger Handlungsbedarf in der Führungsebene besteht. Es wird viel Zeit dafür aufgewandt, um die angeblich falschen Ergebnisse der Beschäftigten wieder ins rechte Licht zu rücken. Diese mittelalterliche Vorgehensweise frustriert die Mitarbeiter in allen Organisationseinheiten. Zum Abschluss der Schulungsmaßnahme muss jeder Mitarbeiter bestätigen, dass er an der „Gehirnwäsche“ teilgenommen hat.
Im 21. Jahrhundert wünschen sich viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ein konstruktives Eingehen auf ihre Wünsche und Sorgen. Veränderungen im Führungsverhalten sind also dringend notwendig, so Wicht:
„Aktuelle Beispiele aus Betrieben unserer Region bestätigen, dass eine Verschlankung der Führungsriege unumgänglich zu sein scheint. Enorme Einsparungserfolge an der Basis begeistern ausschließlich die Arbeitgeber. Wir haben bei Telekom einfach zu viele Häuptlinge und immer weniger Indianer.“
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