Der Arbeitsmarkt Bamberg-Coburg im Oktober

Goldener Oktober, stabile Herbstbelebung

Die Anfang September gestartete Herbstbelebung am Arbeitsmarkt setzte sich im Oktober im gesamten Agenturbezirk Bamberg-Coburg unvermindert fort. Die Zahl der Arbeitslosen sank durch den überwiegend saisonal bedingten Beschäftigungsanstieg um 399 Personen (-2,9 Prozent) auf 13 283. Der Rückgang fiel jedoch spürbar weniger dynamisch aus als in wirtschaftlich prosperierenden Jahren.

Seit dem letzten Jahr ist die Arbeitslosigkeit um 1 195 Personen (+9,9 Prozent) gestiegen. Das liegt zum Großteil am weiterhin andauernden Zuzug von Geflüchteten in die Region, die zum überwiegenden Teil Bürgergeld von den Jobcentern beziehen. Mit dem Status Arbeitslos waren Ende Oktober im Agenturbezirk 893 Ukrainer und zusätzlich 1 071 Flüchtlinge anderer Nationen (davon 787 Syrer, 104 Afghanen, 34 Iraker, 34 Eritreer und 18 Iraner) gemeldet. 14,0 Prozent aller Arbeitslosen sind somit Geflüchtete.

Die Arbeitslosenquote verringerte sich im Oktober um 0,1 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent. Ihr Vorjahresniveau lag bei 3,5 Prozent.

Im vergangenen Monat wurden 1 381 Personen entlassen, 14,6 Prozent (+176) mehr als im letzten Jahr. Im selben Zeitraum fanden 1 286 Menschen wieder eine neue sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Das waren 10,6 Prozent mehr (+123) als im Vorjahresmonat. Das Entlassungsrisiko hat zwar zugenommen, die Chancen auf einen neuen Job sind jedoch insbesondere für Fachkräfte weiterhin gut und sogar etwas besser als vor einem Jahr. Der Herbstaufschwung bot allen Personengruppen Zukunftsperspektiven. Die Jugendarbeitslosigkeit (bis 25 Jahre) sank im letzten Monat um 6,4 Prozent bzw. 95 Personen auf 1 383, die der Ausländer um 3,3 Prozent (-124 Personen) auf 3 632.

Gut jeder dritte Arbeitslose (32,2 Prozent) ist 55 Jahre oder älter. Lediglich gut jeder Zehnte (10,4 Prozent) ist jünger als 25. Annähernd jeder vierte Beschäftigte (24,1 Prozent sind mindestens 55 Jahre alt) geht in den nächsten zehn Jahren in Rente. Der allein schon aus demografischen Gründen steigende Fachkräftebedarf führt trotz der weiterhin wirtschaftlichen Situation zunehmend zu einem Bewerbermarkt.

 

Arbeitsmarktentwicklung: Was nicht passt, wird passend gemacht

Stefan Trebes, Leiter der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, sieht die aktuelle Arbeitsmarktentwicklung wie folgt: „Der im September begonnene Herbstsaufschwung hielt auch den Oktober über an, allerdings aufgrund der Konjunktur nur im geringen Maß. Die Arbeitslosigkeit lag wie üblich Ende Oktober wieder unter dem Niveau von vor den Sommerferien, in denen die Arbeitslosigkeit saisonüblich ansteigt.

Die vorsorglichen Arbeitslosmeldungen vom Bau für die kalte Jahreszeit blieben bisher weitgehend aus. Unter der Oberfläche ist viel Bewegung auf dem Arbeitsmarkt. Für das kommende Frühjahr melden sich bereits lebenserfahrene Mitarbeiter, denen Aufhebungsverträge angeboten werden, d.h. Betriebe trennen sich von besser bezahltem Personal, um Kosten zu sparen. Wir spüren deutlich die Flaute bei den KFZ Zuliefererbetrieben und der Möbelindustrie. Die Zahl der Beratungen für Kurzarbeit steigt. Betriebe lassen Minusstunden dafür aufbauen. Der Arbeitsmarkt zeigt sich volatil. Freisetzungen von Fachkräften bieten Chancen für Betriebe, die Fachkräfte suchen. Die Einstellbereitschaft ist weiterhin stabil, nur vereinzelt werden Stellen storniert. Personalgesuche werden mittel- bis langfristig ausgeschrieben, Befristungen reduziert. Die Zunahme an unbefristeten Verträgen lockt und bindet Fachkräfte in einem sich etablierenden Bewerbermarkt. Es ist Flexibilität bei Arbeitgebern aber auch Arbeitnehmern gefragt. Passt die Qualifikation für die Stelle noch nicht perfekt, kann man mit einer von der Arbeitsagentur unterstützten Weiterbildung aufbauen. Treu dem Motto – was nicht passt, wird passend gemacht.“

 

Unterbeschäftigung –AusBILDUNG BRINGT WEITER

Die Unterbeschäftigungsquote liegt mit 4,9 Prozent um 0,3 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau. Die Unterbeschäftigungsquote berücksichtigt Personen, die zwar nach der gesetzlichen Definition nicht arbeitslos sind, aber dennoch nicht in einem regulären Beschäftigungsverhältnis stehen, wie z. B. Menschen, die sich beruflich weiterbilden. Die Arbeitsagentur und die Jobcenter unterstützen und fördern bei Bedarf berufliche Weiterbildung sowie Umschulungen. Da zum Großteil Fachkräfte bzw. Experten auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind, werden momentan 787 Personen im Bezirk beruflich weitergebildet, um ihre Berufschancen zu optimieren. Das sind 95 oder 13,7 Prozent mehr als vor einem Jahr.

 

Kurzarbeit – Anzeigen ziehen wieder an

Im Juni 2024 (Hochrechnung aktuellster Wert) bezogen im Agenturbezirk insgesamt 111 Betriebe für 2 110 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld. 0,9 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten waren in Kurzarbeit. Die Kurzarbeiterquote bewegt sich mittlerweile seit gut zwei Jahren kontinuierlich stabil auf einem sehr niedrigen Niveau, ohne die Ein-Prozentmarke zu überschreiten. Stefan Trebes: „Wir bekommen seit ein paar Wochen spürbar zunehmend Anzeigen für Kurzarbeit. Der Schwerpunkt liegt in den Bereichen Möbel- und Polsterindustrie, Automotive, Schreinereien sowie KFZ-Zuliefererbetrieben. Der Trend der Rückverlagerung von outgesourcten Vorbereitungsprozessen zur Sicherung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit aufgrund sinkender Auftragszahlen führt zu Kurzarbeit und Stellenabbau bei Subunternehmern.“

Herbstbelebung – Beschäftigungsanstieg in allen Regionen

Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst folgende Gebietskörperschaften: Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels. Die im September gestartete Herbstbelebung setzte sich im Oktober unvermindert fort. Die Arbeitslosigkeit nahm in den vergangenen Wochen erneut in allen Kreisen und Städten des Arbeitsagenturbezirks weiter ab. Wie jeden Monat reagieren die einzelnen lokalen Arbeitsmärkte unterschiedlich.

In der Stadt Coburg (-5,5 Prozent) sowie in den Landkreisen Forchheim (-4,5 Prozent), Bamberg (-2,8 Prozent), Coburg (-2,5 Prozent) und Kronach (-2,2 Prozent) fiel der Rückgang der Arbeitslosigkeit am größten aus. Aber auch Lichtenfels (-1,9 Prozent) und die Stadt Bamberg (-1,2 Prozent) profitierten von der Herbstbelebung.

In den beiden kreisfreien Städten Coburg (+4,5 Prozent) und Bamberg (+6,0 Prozent) sowie den Landkreisen Forchheim (+7,4 Prozent) und Lichtenfels (+8,4 Prozent) liegt die Arbeitslosigkeit prozentual nur im einstelligen Bereich über dem Vorjahresniveau.

Die Landkreise Bamberg (+11,0 Prozent), Kronach (+13,1 Prozent) und Coburg (+18,7 Prozent) verzeichnen prozentual einen zweistelligen Anstieg.

Die niedrigste Arbeitslosenquote und weiterhin Vollbeschäftigung gibt es im Landkreis Bamberg (2,7 Prozent). Am höchsten ist sie in der Stadt Coburg mit 6,6 Prozent.

 

Stellenmarkt – Konsolidierungskurs,
Bestand bietet viele Chancen für Fachkräfte

Der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg bekam im Oktober von den Firmen und öffentlicher Hand 1 253 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr waren es mit einem Rückgang um 4,3 Prozent (-53) etwas weniger gewesen.

Der Stellenpool ist mit derzeit 7 892 Jobperspektiven um 12,5 Prozent bzw. 1 132 kleiner als in 2023. Aktuell entfallen rein statistisch auf 100 zu besetzende Stellen 168 Arbeitslose, d.h. auf jedes Jobangebot kommen keine zwei potentiellen Bewerber.

Es werden überwiegend Fachkräfte gesucht. Lediglich etwas mehr als jede fünfte Stelle (22,4 Prozent) ist für Helfer bestimmt. Davon kommen über die Hälfte (53,5 Prozent bzw. 947) aus dem Bereich der Zeitarbeit.

Der Großteil der vom Arbeitgeberservice betreuten Stellenangebote entfällt auf folgende Berufssegmente: 1 255 Fertigungstechnik, 1 152 Fertigungsberufe,1 076 Verkehr und Logistik, 918 Gesundheitsberufe, 722 Bau- und Ausbauhandwerk, 649 Handel, 466 soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe sowie 461 Lebensmittel- und Gastgewerbe.

Im Bereich Gesundheitsberufe sowie Unternehmensbezogene Dienstleistungsberufe ist der Personalbedarf aktuell so hoch wie vor einem Jahr. Zuwächse verbuchen derzeit keine Berufssegmente mehr.

Weniger gemeldete Jobangebote verzeichnen im dreistelligen Bereich Fertigungstechnik (-336, -21,1 Prozent), Fertigungsberufe (-177, -13,3 Prozent), Handel (-155, -19,3 Prozent) sowie Reinigungsberufe (-122, -36,6 Prozent).

 Jobcenter – Herbstbelebung bietet Jobchancen für Bürgergeldbezieher

Ende Oktober waren 6 371 Frauen und Männer bei den Jobcentern arbeitslos gemeldet. Das sind 156 Personen oder 2,4 Prozent weniger als im September. Der Rechtskreis des SGB II ist von den saisonalen Auf- und Abwärtsbewegungen der Beschäftigung grundsätzlich nicht so stark betroffen wie der des SGB III. Jedoch profitieren von der Herbstbelebung im Oktober stets auch viele Arbeitslose Bürgergeldbezieher. 39,1 Prozent des Rückgangs der Arbeitslosigkeit entfiel in den vergangenen vier Wochen auf das SGB II. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Arbeitslosen im Rechtskreis des SGB II jedoch um 495 Personen (+8,4 Prozent) erhöht. Ursache dafür ist weiterhin die anhaltend große Zahl an Flüchtlingen, die von den Jobcentern betreut werden. Insgesamt sind es 1 858. 41,0 Prozent bzw. 2 613 der arbeitslosen Bürgergeldbezieher sind Ausländer. Im Oktober ist im SGB III Bereich die Zahl der Arbeitslosen um 243 Personen bzw. 3,4 Prozent auf 6 912 gesunken. Das sind 11,3 Prozent (+ 700) mehr als vor einem Jahr.

 

Arbeitsmarktentwicklung in den Regionen

Stadt Coburg

In der Stadt Coburg setzte sich die Herbstbelebung im vergangenen Monat unvermindert fort. Die Zahl der Arbeitslosen sank um 89 (-5,5 Prozent) auf 1 543. Das ist agenturbezirksweit der kräftigste Rückgang. Die Arbeitslosigkeit liegt um 4,5 Prozent über dem Vorjahresniveau. Im Oktober wurden 26,0 Prozent mehr Personen entlassen als im Jahr 2023, während 13,9 Prozent mehr eine neue Beschäftigung fanden als damals. Die Arbeitslosenquote verringerte sich seit September um 0,4 Prozentpunkte auf 6,6 Prozent. Sie liegt um 0,1 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.

Im Oktober meldeten die Arbeitgeber aus der Stadt Coburg 108 sozialversicherungspflichtige Stellen dem Arbeitgeberservice. Das sind 57,0 Prozent (-143) weniger als vor einem Jahr. Im Stellenpool gibt es aktuell 1 264 Jobangebote, 14,0 Prozent weniger (-206) als vor einem Jahr.

 

Landkreis Coburg

Im Landkreis Coburg ließ die Herbstbelebung die Arbeitslosigkeit im Oktober um 55 Personen (-2,5 Prozent) sinken. Seit dem letzten Jahr nahm die Zahl der Arbeitslosen um 18,7 Prozent bzw. 342 auf 2 170 zu. Im vergangenen Monat verloren 13,4 Prozent mehr Personen ihre Beschäftigung als im Vorjahr, während 13,8 Prozent mehr einen neuen Job fanden. Die Arbeitslosenquote verringerte sich seit September um 0,1 Prozentpunkte auf 4,4 Prozent (Vorjahr 3,7 Prozent).

Der Arbeitgeberservice hat in den letzten vier Wochen 164 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote aus dem Landkreis gemeldet bekommen, 28 bzw. 20,6 Prozent mehr als 2023. Im Bestand gibt es aktuell 1 288 Jobangebote, 3,9 Prozent weniger (-52) als im Vorjahr.

Landkreis Kronach

Im Oktober legte die Herbstbelebung im Frankenwald etwas an Dynamik zu. Im Landkreis Kronach reduzierte sich die Arbeitslosigkeit in den vergangenen vier Wochen um 32 Personen oder 2,2 Prozent. Am Monatsende waren 1 438 Menschen arbeitslos. Seit dem letzten Jahr stieg ihre Zahl um 167 Menschen bzw. 13,1 Prozent. Es wurden im Oktober 22,6 Prozent mehr Personen entlassen als im Vorjahr. Zeitgleich fanden so viele einen neuen Arbeitsplatz wie im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote sank seit September um 0,1 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent. Ihr Vorjahreswert betrug 3,4 Prozent.

Aus dem Landkreis Kronach wurden dem Arbeitgeberservice im Oktober 156 versicherungspflichtige Jobangebote gemeldet, 32,2 Prozent (+38) mehr als im Vorjahr. Im Bestand gibt es derzeit 694 Beschäftigungsperspektiven. Das sind 139 bzw. 16,7 Prozent weniger als im Vorjahr.

 

Landkreis Lichtenfels

Die im September begonnene Herbstbelebung setzte sich in den vergangenen Wochen fort. Die Zahl der Arbeitslosen nahm um 31 Menschen oder 1,9 Prozent auf 1 622 Personen ab. Seit dem letzten Jahr ist sie um 125 bzw. 8,4 Prozent gestiegen. Im Oktober wurden so viele Personen freigesetzt wie im Jahr 2023, während 13,7 Prozent weniger eine neue Beschäftigung aufnahmen. Die Arbeitslosenquote beträgt wie bereits im September weiterhin 4,2 Prozent. Vor einem Jahr lag ihr Wert bei 3,8 Prozent. Mehr als jeder dritte Arbeitslose (35,2 Prozent) ist 55 Jahre oder älter. Lediglich jeder zehnte ist jünger als 25. Kerstin Schmitt, Firmenbetreuerin des Arbeitgeberservice Lichtenfels, die für einige Monate aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung und Kompetenz für ein Zukunftsprojekt in der Zentrale in Nürnberg war: „Unsere Arbeitgeber stellen zwar in Anbetracht der wirtschaftlichen Situation mehr mit Bedacht ein, jedoch treffen der hohe Fachkräftebedarf und die sich zuspitzende demografische Entwicklung jetzt spürbar am Arbeitsmarkt aufeinander. Mehr als jeder dritte Beschäftigte geht in den nächsten zehn Jahren in Rente, d.h. der Ersatzbedarf der Firmen ist sehr hoch und bietet daher weiterhin gute Jobchancen.“

Beim Arbeitgeberservice gingen aus dem Landkreis Lichtenfels 142 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote ein, 17,0 Prozent weniger (-29) als im Vorjahr. Aktuell betreuen die Vermittlungsexperten 977 Arbeitsplatzperspektiven 7,2 Prozent weniger (-76) als vor einem Jahr. Rein statistisch betrachtet entfallen auf 100 gemeldete Stellenangebote lediglich 166 Arbeitslose, d.h. auf jedes Jobangebot kommen keine zwei potentiellen Bewerber.

 

Bamberg Stadt

In der Stadt Bamberg bescherte die Herbstbelebung einen weiteren leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit im Oktober. Sie sank in den vergangenen vier Wochen um 25 Personen (-1,2 Prozent) auf 2 040. Im Vorjahresvergleich gibt es 115 (+6,0 Prozent) mehr Arbeitslose. Es verloren im Oktober 13,6 Prozent mehr Menschen ihre Beschäftigung als 2023, während 7,6 Prozent mehr einen neuen Job fanden. Die Arbeitslosenquote beträgt wie im September weiterhin 4,7 Prozent (Vorjahr 4,5 Prozent).

Im Oktober meldeten die Arbeitgeber aus dem Stadtgebiet 238 sozialversicherungspflichtige Stellen, 7,2 Prozent mehr (+16) als vor einem Jahr. Im Bestand betreut der Arbeitgeberservice derzeit 1 283 Beschäftigungsangebote, 28,2 Prozent weniger (-505) als in 2023.

Landkreis Bamberg

Im Landkreis Bamberg hat sich die bereits im September begonnene Herbstbelebung unvermindert weiter fortgesetzt. Die Arbeitslosigkeit verringerte sich um 70 Frauen und Männer bzw. 2,8 Prozent auf 2 388 Personen. Seit dem Vorjahr ist die Zahl der Arbeitslosen um 237 Personen bzw. 11,0 Prozent gestiegen. Es wurden im Oktober 19,9 Prozent mehr Personen freigesetzt als 2023. Im gleichen Zeitraum fanden jedoch 31,7 Prozent mehr Menschen einen neuen Job. Die Arbeitslosenquote reduzierte sich in den letzten vier Wochen um 0,1 Prozentpunkte auf 2,7 Prozent (Vorjahr 2,4 Prozent). Das ist Vollbeschäftigung sowie die niedrigste Quote im Agenturbezirk.

Aus dem Landkreis Bamberg gingen im Oktober 202 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote ein, 11,8 Prozent weniger (-27) als im Vorjahr. Im Stellenpool betreut der Arbeitgeberservice aktuell 1 387 Beschäftigungsangebote, 3,8 Prozent weniger (-55) als vor einem Jahr.

 

Landkreis Forchheim

Die bereits im September begonnene Herbstbelebung gewann in Forchheim im Oktober spürbar an Fahrt. Die Zahl der Arbeitslosen reduzierte sich im letzten Monat um 97 Personen (-4,5 Prozent) auf 2 082. Vor einem Jahr waren es 143 Personen (-7,4 Prozent) weniger gewesen. In den vergangenen vier Wochen wurden 11,8 Prozent mehr Personen freigesetzt als im Jahr 2023, indessen fanden 13,2 Prozent mehr eine neue Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote verringerte sich seit September um 0,1 Prozentpunkte auf 3,1 Prozent. Vor einem Jahr lag ihr Wert bei 2,9 Prozent.

Im Oktober bekam der Arbeitgeberservice von Betrieben 243 sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet, 33,5 Prozent (+61) mehr als im letzten Jahr. Im Bestand gibt es 999 Jobangebote. Das sind 9,0 Prozent weniger (-99) als 2023.

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