SEN Union Kirchehrenbach – Analyse Seniorenarbeit in der Gemeinde Kirchehrenbach
Wie es derzeit um die Arbeit mit der älteren Generation in Kirchehrenbach bestellt ist, damit beschäftigte sich die Arbeitsgemeinschaft der örtlichen Senioren Union seit geraumer Zeit. Was jedoch an Ergebnissen der Diskussionsabende zutage gefördert wurde gibt keinen Anlass zu Euphorie, geschweige denn Selbstzufriedenheit.
Derzeit erlebe man allgemein eine Situation des Rückschrittes, des Stillstandes und ein Gefühl des Desinteresses am kommunalen Gemeinwesen. Mit der Aufkündigung der Zusammenarbeit im Rahmen des Quartiersprojektes „K-L-W in der Heimat leben“ mit der Caritas sei mittlerweile die Aufbruchstimmung wieder abgeebbt. Deshalb sieht die AG- SEN Union die Notwendigkeit einer Analyse dessen, was bisher war, was Bestand ist und was künftig in die Wege geleitet werden sollte.
In den zurückliegenden Jahrzehnten, so die SEN-Vertreter in ihrer Mitteilung zur Situationsanalyse habe sich die Zusammenarbeit und Teilung der Seniorenarbeit zwischen Gemeinde, Pfarrgemeinde und KAB bewährt. Die monatlichen Angebote von Fahrten, Vorträgen, Gymnastik- und Tanzgruppen hatten Vorbildcharakter. Leitung hatte traditionell die Seniorenbeauftrage des Gemeinderates mit den Teams der Sozialausschüsse. Seit etwa fünf Jahren gebe es dieses Angebot nicht mehr und auch das gedruckte Jahresprogramm, das aufgelegt wurde, wird nicht mehr erarbeitet. Die Seniorenarbeit der Verbände in der gewohnten Form sei quasi zum Erliegen gekommen. Seitens der Gemeinde finde noch die Weihnachtsfeier für die älteren Mitbürger ab 75 Jahren (vorher 70 Jahre) statt.
Einige Vereine, wie Sportverein, Musikverein, VdK etc. laden ebenfalls noch gegen Ende des Jahres ihre älteren Mitglieder zu einigen besinnlichen Stunden ein.
Mit dem Haus der Begegnung, das die drei VG-Gemeinden zur Verfügung stellen, schaffte es die Quartiersmanagerin A. Iser in den vier Anschubjahren ein mustergültiges Angebot an Begegnung auch für Senioren auf die Beine zu stellen. Da jedoch die Kommunen ihre eigenen Vorstellungen haben, muss auf deren Erläuterungen leider immer noch gewartet werden. Neu ist das Angebot der Essenslieferung an zwei Tagen der Woche, in der Organisation der Gemeinde im Zusammenwirken mit einem Gasthaus und einer Metzgerei. Alle zwei Monate macht auch die Seniorengemeinschaft Ehrenbürg das Angebot eines gemeinsamen Mittagstisches im HdB.
Unter dem Namen „Seniorenkreis“ bietet die frühere Vorsitzende der Sozialausschüsse Maria Gebhard allwöchentlich für die Senioren – Gymnastikgruppe Übungsstunden im Pfarr- und Jugendheim an. Die SEN AG will sich mit dieser Thematik auch an den CSU-Ortsverband und die gewählten Gemeindevertreter, bzw. Sozialausschuss zwecks Planungen und Vorhaben im Bereich Seniorenarbeit in Kirchehrenbach wenden. Eine baldige Aufklärung der Bevölkerung erwartet die SEN-Union zur Frage, wie es weitergehen soll mit dem Heimatprojekt „In der Heimat leben K-L-W“ durch Verantwortlichen in der VG.
Angeregt wird für das Jahr 2025 wieder eine Rückkehr zur bewährten Struktur einer Jahresplanung der drei tragenden Säulen Gemeinde, Pfarrgemeinde und KAB auf Ortsebene. Diese sollte jedoch mit den Planungen der VG-Gemeinden abgestimmt werden auch zwecks gemeinsamer Veranstaltungen oder Einladungen zu einzelnen relevanten Aktivitäten. SEN-Sprecher Werner Löblein und sein Team sehen dies als gute Chance zu mehr Gemeinsamkeit im VG-Verbund, wenn nicht jede Gemeinde ihr „eigenes Süppchen“ kocht. Für die SEN-Union kündigte er an, das Thema Senioren – Einsamkeit und Ursachen weiterhin in den Fokus der Arbeit zu setzen und auch mit konstruktiven Vorschlägen beizutragen.
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