Geplante Verkehrstangente entlang des Uni-Campus in Kulmbach
Bei der jüngsten Kulmbacher Bürgerversammlung kamen vonseiten der Bürgerschaft unter anderem Fragen zur angedachten Verkehrsführung nach Fertigstellung der neuen Verkehrstangente auf. Um die künftigen Verkehrsbeziehungen darzustellen und zu erklären, soll der beigefügte Plan dienen.
Die geplante Tangente soll auf dem ehemaligen Güterbahnhofsgelände parallel zur Bahnlinie verlaufen. Damit kann eine verkehrliche Entlastung der Innenstadt und des Knotens am Zentralen Omnibusbahnhof in der Hans-Hacker-Straße vom Kfz-Verkehr erreicht werden. Ziel ist eine intelligente Neuordnung der Verkehrsführung.
Der Tangentenbau dient der Entlastung des Verkehrsaufkommens in die Innenstadt und aus der Innenstadt heraus. Ohne den Tangentenbau kann der zusätzliche durch die Ansiedlung der Universität auf dem ehemaligen Güterbahnhofsgelände entstehende Verkehr nicht mehr über die vorhandene Kreuzung Hans-Hacker-Straße/Heinrich-von-Stephan-Straße abgewickelt werden, da sich die Kreuzung jetzt schon zu Spitzenzeiten an ihrer Leistungsgrenze befindet.
Nach dem Tangentenbau, wenn die neue Straße gebaut und für den Verkehr freigegeben ist, wird der Streckenabschnitt der Lichtenfelser Straße zwischen der Hardenbergstraße und der Einmündung Goethestraße eingezogen (rot markierter Bereich). Das betreffende Teilstück der Lichtenfelser Straße wird nach dem Bau der neuen Verkehrsachse nicht mehr benötigt. Es handelt sich somit um eine Trassenverlegung, da der bisherige Verkehr der einzuziehenden Teilstrecke künftig auf der neu errichtenden Tangente (blau markierte Trasse) verläuft.
Der Verkehr soll dann von der Marco-Kreuzung kommend in der Lichtenfelser Straße über eine abknickende Vorfahrtsstraße auf die neue Tangente in Richtung Bahnhof geführt werden. Gleiches gilt für die entgegengesetzte Fahrtrichtung. Die Einmündung der Heinrich-von-Stephan-Straße in die neue Tangente wird über eine Lichtsignalanlage gesteuert, um das Kfz-Aufkommen an diesem Knoten verkehrsgerecht abwickeln zu können.
Durch die geplante Einziehung werden die bestehenden Verkehrsbeziehungen in den angrenzenden Wohnstraßen nicht verändert. So bleibt die Georg-Hagen-Straße nach wie vor Einbahnstraße in Richtung Lichtenfelser Straße. Die Goethestraße bleibt ebenfalls in beiden Fahrtrichtungen befahrbar und über das verbleibende Stück der Lichtenfelser Straße erreichbar.
Der Markgrafen-Getränkemarkt wird auch nach der Einziehung über die Lichtenfelser Straße und die Hardenbergstraße angefahren werden können. Durch die neue Tangente sollen auch die Hardenbergstraße, Pestalozzistraße und die Wilhelm-Meußdoerffer-Straße verkehrlich entlastet werden.
Die Stadt Kulmbach ist davon überzeugt, mit diesem neuen Verkehrskonzept eine funktionale, schnelle und sichere Verkehrsführung gefunden zu haben, die Kulmbach zukunftsfähig machen wird.
Neueste Kommentare